Ergebnisse, Produktion/Absatz

Der Technologiekonzern Kontron AT0000A0E9W5 hat einen Auftrag von der französischen Bahn SNCF im dreistelligen Millionenbereich erhalten.

15.07.2025 - 13:44:55

Kontron erhält Großauftrag von französischer Bahn - Aktie legt zu

"Seit 2003 sind wir bereits ein zuverlässiger Lieferant, Systemintegrator und Partner für SNCF, und haben nun unsere Zusammenarbeit für mehr als ein Jahrzehnt weiter besiegelt", sagte der Geschäftsführer von Kontron Transportation, Richard Neussl, am Dienstag laut einer Mitteilung. Der Vertrag stellt demnach die Weiterentwicklung des mobilen Kommunikationssystems zu FRMCS sicher. Das ist ein 5G-basierter Kommunikationsstandard für Schienenverkehrssysteme. Der Aktienkurs von Kontron legte zu.

Für die Kontron-Aktien ging es in der Spitze mit 26,76 Euro auf ein Mehrjahreshoch nach oben. Am frühen Nachmittag waren sie mit einem Plus von noch 5,3 Prozent auf 26,16 Euro weiterhin unter den Favoriten im Nebenwerte-Index SDax. Die Kontron-Anteilsscheine profitieren schon länger von der Fantasie rund um die geplanten Milliardeninvestitionen Deutschlands in Rüstung und Infrastruktur. Allein 2025 haben sie bisher gut ein Drittel an Wert gewonnen.

"Als Marktführer vernetzen wir über 50 Prozent aller Hochgeschwindigkeitszüge in Europa", erklärte das Unternehmen jüngst bei der Veröffentlichung der Geschäftszahlen für das erste Quartal. Vernetzte Züge erhöhten die Auslastung auf bestehenden Gleisen. Mit der Einführung von FRMCS ab dem Jahr 2026 sieht sich Kontron gut positioniert, "um Teil der erwarteten Infrastrukturinvestitionen zu sein."

Für Alexander Zienkowicz vom Analysehaus MWB Research untermauert der Auftrag die Positionierung des Unternehmens bei der Zugvernetzung der nächsten Generation und damit die Aufstellung als wichtiger Infrastrukturpartner in Europa. Zudem schärfe der bereits Anfang Juli bekannt gegebene Verkauf des Modulgeschäfts Jumptec den Geschäftsfokus sowie die Finanzkraft des Konzerns. So erwartet Kontron aus dem Jumptec-Verkauf einen Mittelzufluss von 100 Millionen Euro.

Zienkowicz hob vor diesem Hintergrund das Kursziel für die Aktien von 35 auf 37 Euro an. Damit sieht er noch gut 40 Prozent Luft nach oben und votiert weiterhin mit "Buy".

@ dpa.de

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