Wettbewerb, Deutschland

Der Streit um manipulierter Abgaswerte hat die deutschen Rechtsschutzversicherungen bisher 1,52 Milliarden Euro gekostet.

19.12.2023 - 16:23:00

Diesel-Skandal kostet Versicherer 1,52 Milliarden Euro

Bis Ende Oktober nahmen fast 426 000 Kunden die Versicherung in Anspruch, um Ansprüche beim Hersteller geltend zu machen, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Dienstag in Berlin mitteilte. Mit den Kosten für Anwalts-, Gerichts- und Gutachterkosten sei es inzwischen der teuerste Schaden in der Geschichte der deutschen Rechtsschutzversicherer, bilanzierte der GDV.

Fast die Hälfte der Klagen sei am Ende aber erfolglos gewesen, so der Verband nach Auswertung von knapp 81 000 Fällen. Nur jedes zehnte Verfahren (10,4 Prozent) sei in vollem Umfang erfolgreich gewesen, 42,1 Prozent immerhin teilweise. 47,5 Prozent der Klagen seien hingegen gescheitert. Der Streitwert habe im Schnitt bei gut 25 000 Euro gelegen.

Der Dieselskandal war im Herbst 2015 ans Licht gekommen, nachdem in den USA Manipulationen bei der Abgasmessungen an VW DE0007664039-Dieselmotoren aufgeflogen waren. Auch andere Hersteller waren betroffen.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Nächstes US-Gericht sieht bei Google illegales Monopol Google US02079K1079 ist im zweiten US-Gerichtsprozess in weniger als einem Jahr als illegaler Monopolist eingestuft worden. (Boerse, 17.04.2025 - 18:04) weiterlesen...

Nächstes US-Gericht sieht bei Google illegales Monopol Google US02079K1079 ist im zweiten US-Gerichtsprozess in weniger als einem Jahr als illegaler Monopolist eingestuft worden. (Boerse, 17.04.2025 - 17:55) weiterlesen...

Verbraucherbeschwerden über Versicherungen auf Rekordniveau Wegen Streitigkeiten mit der Versicherung haben sich im vergangenen Jahr so viele Verbraucherinnen und Verbraucher wie noch nie an die Versicherungsombudsfrau gewandt. (Boerse, 16.04.2025 - 12:02) weiterlesen...

Datenschutz: Sorgen wegen KI-Training bei Instagram-Konzern Meta Angesichts der geplanten Nutzung geteilter Daten von Instagram- und Facebook-Nutzern zu KI-Trainingszwecken im Meta US30303M1027-Konzern hat Hamburgs Datenschutzbeauftragter auf Möglichkeiten zum Widerspruch hingewiesen. (Boerse, 16.04.2025 - 11:39) weiterlesen...

Steigende Schäden durch falsche Kunden Die weltweite Welle der Online-Kriminalität wird nach Einschätzung von Cyberexperten in den kommenden Jahren noch an Wucht und Dynamik gewinnen. (Boerse, 16.04.2025 - 06:35) weiterlesen...

Facebook-Gründer erwog 2018 Trennung von Instagram Der Prozess zur möglichen Zerschlagung des Facebook-Konzerns Meta US30303M1027 hat eine überraschende Enthüllung gebracht: Gründer Mark Zuckerberg erwog 2018 selbst, die Foto-Plattform Instagram wieder abzustoßen. (Politik, 16.04.2025 - 06:10) weiterlesen...