Der starke Euro macht dem Kochboxenversender Hellofresh DE000A161408 einen Strich durch die Jahresrechnung: Das Unternehmen senkte seine Ergebnisprognose für 2025.
13.08.2025 - 19:31:52HelloFresh senkt Prognose
So erwartet Hellofresh für das laufende Jahr ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 415 Millionen bis 465 Millionen Euro, wie die Berliner am Mittwoch nach Börsenschluss mitteilten. Zuvor hatte das Unternehmen 450 bis 500 Millionen Euro in Aussicht gestellt.
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sowie Wertminderungen soll nun noch 175 bis 225 Millionen Euro erreichen, anstelle 200 bis 250 Millionen Euro. Neben dem US-Dollar hätten auch australischer und kanadischer Dollar zum Euro an Wert verloren, hieß es. Währungsbereinigt habe sich die Ertragslage in den ersten sechs Monaten etwas besser dargestellt als die Basis, auf der die bisherige Prognose abgegeben worden sei, hieß es.
Auch beim Umsatz geht Hellofresh für 2025 nun von einem größeren Rückgang aus. Hauptgrund dafür sei das geringer als ursprünglich geplante währungsbereinigte Erlöswachstum bei Fertiggerichten. Diese hätten im ersten Halbjahr währungsbereinigt um 3,6 Prozent zugelegt. Hellofresh erwartet hier erst wieder gegen Ende des Geschäftsjahres ein stärkeres Wachstum. Im Konzern dürften die Erlöse daher 2025 währungsbereinigt um sechs bis acht Prozent sinken. Bislang hatte das Unternehmen im besten Fall einen Rückgang von drei Prozent in Aussicht gestellt.
Im zweiten Quartal sank der Umsatz von 1,9 Milliarden auf 1,7 Milliarden Euro, wie HelloFresh weiter mitteilte. Der währungsbereinigte Umsatzrückgang lag mit 9,5 Prozent etwas höher als von Analysten erwartet. Das bereinigte Ebitda stieg hingegen dank des laufenden Effizienzprogramms von 146,4 Millionen auf 158,5 Millionen Euro.
Außerdem kündigte der Kochboxenversender die Erhöhung seines laufenden Aktienrückkaufprogramms um 100 Millionen auf bis zu 175 Millionen Euro zu erhöhen.
Die Aktie verlor auf der Handelsplattform Tradegate mehr als 5 Prozent zum Xetra-Schluss. Im regulären Handel hatte das Papier bereits 3,5 Prozent tiefer geschlossen.