Ergebnisse, Produktion/Absatz

Der Softwarespezialist Atoss DE0005104400 hat im vergangenen Jahr trotz des schwachen wirtschaftlichen Umfelds etwas mehr Geld verdient als erwartet.

31.01.2025 - 09:58:53

Softwareanbieter Atoss steigert Profitabilität - Aktie zieht an

Der Spezialist für Personalmanagement- und Zeitarbeitssoftware konnte mit mehr Profitabilität aufwarten, als er zuletzt in Aussicht gestellt hatte und als Analysten ihm zugetraut hatten. Chef Andreas Obereder will den Wachstumskurs fortsetzen und den Umsatz bis 2030 mehr als verdoppeln. Die im SDax DE0009653386 notierte Aktie legte zu.

Das Papier gewann nach Handelsbeginn am Freitag mehr als drei Prozent auf 118,40 Euro und war damit der stärkste Gewinner im SDax. Im vergangenen Jahr hatte die Aktie ein Auf und Ab durchlebt: Vom Hoch bei über 146 Euro im September ging es dann aber fast nur noch abwärts. Zuletzt dümpelte der Kurs in einer Bandbreite zwischen 110 und 120 Euro. Der Abwärtstrend seit September ist nach wie vor nicht gebrochen.

Die Zahlen zum vierten Quartal seien gut ausgefallen, schrieb Jefferies-Analyst Henrik Paganetty. Das operative Ergebnis habe von Kostendisziplin und aufgeschobenen Investitionen profitiert. Allerdings schwächle der Auftragseingang. Die neuen Ziele für die Jahre 2026 und 2027 lägen im Rahmen der Markterwartungen, urteilte der Experte.

Vor Zinsen und Steuern stieg Atoss' Gewinn im vergangenen Jahr um 22 Prozent auf 63,4 Millionen Euro, wie das Unternehmen in München mitteilte. Experten hatten mit etwas weniger gerechnet. Die entsprechende Marge lag mit 37 Prozent höher als vom Unternehmen zuletzt mit mindestens 35 Prozent avisiert.

Der Umsatz lag mit einem Plus von 13 Prozent auf 170,6 Millionen Euro im Rahmen der Schätzungen. Unter dem Strich kletterte das Nettoergebnis um 27 Prozent auf 45,5 Millionen Euro. Die Dividende soll von 1,69 Euro auf 2,13 Euro je Aktie zulegen.

Atoss will nun im laufenden Jahr mindestens 190 Millionen Euro erlösen - einen Wert von 190 Millionen hatte das Unternehmen bereits genannt. Die Marge soll mit mindestens 31 Prozent etwas höher liegen als bisher mit "jedenfalls 30 Prozent" in Aussicht gestellt.

Auch in den kommenden Jahren soll es nach Vorstellung von Chef Obereder weiter nach oben gehen. Für 2026 peilt er mindestens 215 Millionen Euro Erlös an, 2027 sollen es 245 Millionen Euro werden. Zudem habe Atoss die Ambition, bis zum Jahr 2030 ein Umsatzniveau von 400 Millionen Euro zu erreichen.

@ dpa.de

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