Ergebnisse, Produktion/Absatz

Der Softwareanbieter GFT Technologies DE0005800601 hofft mittelfristig auf ein deutliches Plus bei Umsatz und Ergebnis.

05.03.2025 - 20:38:17

GFT Technologies will mittelfristig mehr verdienen - 2025 wohl Rückgang

Bis 2029 soll der Umsatz deutlich zulegen und dabei die Marge steigen. Für das laufende Jahr rechnet Konzernchef Marco Santos allerdings damit, weniger zu verdienen - und das bei einem anziehenden Erlös. Auf der Handelsplattform Tradegate rutschte die GFT-Technologies-Aktie gegenüber dem Xetra-Schlusskurs in einer ersten Reaktion auf die 2024er-Eckdaten und die Prognose um rund vier Prozent ab.

Wie das im Nebenwerteindex SDax DE0009653386 notierte Unternehmen am Mittwochabend in Stuttgart mitteilte, soll der Umsatz bis 2029 auf rund 1,5 Milliarden Euro steigen. Davon sollen 9,5 Prozent als um Sondereffekte bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit-Marge) hängen bleiben. "Unser Ziel ist es, langfristig profitabel zu wachsen", sagte Santos laut Mitteilung. Kurzfristig dürften sich aber die Maßnahmen negativ auswirken - "doch ab 2026 erwarten wir eine deutliche Verbesserung unserer Rentabilität." So will GFT Technologies bis 2029 "vollständig KI-zentriert" werden.

2025 soll der Umsatz um sieben Prozent auf rund 930 Millionen Euro steigen. Davon dürften 68 Millionen Euro als um Sondereinflüsse bereinigtes operatives Ergebnis (Ebit) hängen bleiben - zwölf Prozent weniger als 2024. Nach eigenen Angaben liegt die Prognose damit im Rahmen der Markterwartungen.

Das Vorsteuerergebnis dürfte um acht Prozent auf 60 Millionen Euro zurückgehen und damit stärker als erwartet. Als Grund für den erwarteten Gewinnrückgang nannte GFT höhere Investitionen, zusätzliche Maßnahmen, um die Effizienz zu steigern, sowie höhere Beiträge in die Sozialversicherungssysteme verschiedener Länder.

Im abgelaufenen Jahr kletterte der Umsatz um ein Zehntel auf 871 Millionen Euro. Dabei hätten sich die Geschäfte mit Banken und Industriekunden "besonders stark" entwickelt, während der Versicherungsbereich mit einem Plus von einem Prozent auf dem Vorjahresniveau verharrt sei.

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern legte um sechs Prozent auf 77,4 Millionen Euro zu. Vor Steuern verdiente GFT Technologies aber mit rund 65 Millionen Euro vier Prozent weniger als noch im Vorjahr. Der Vorstand will den Aktionären für 2024 eine Dividende von 50 Cent je Aktie auszahlen - so viel wie auch schon im Vorjahr.

@ dpa.de

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