Ergebnisse, Produktion/Absatz

Der österreichische Technologiekonzern Kontron AT0000A0E9W5 profitiert weiterhin vom starken Wachstum des Internets der Dinge (IoT) sowie von KI-Anwendungen.

06.05.2025 - 11:36:19

Kontron bestätigt Gewinnziel - Infrastruktur-Digitalisierung im Fokus

Dabei zahlt sich die in den vergangenen Jahren eingeleitete Ausrichtung auf margenstärkere Geschäft in diesen Bereichen zunehmend aus. Insbesondere der Gewinn stieg im ersten Quartal deutlich. Die Jahresziele bestätigte Kontron-Chef Hannes Niederhauser. An der Börse griffen die Anleger zu.

Bei einem Umsatzwachstum um gut 8 Prozent auf 385,4 Millionen Euro stieg das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im ersten Quartal im Jahresvergleich um mehr als ein Drittel auf 48 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Auf die Anteilseigner entfällt ein Überschuss von 20,1 Millionen Euro nach 16,3 Millionen vor einem Jahr.

Analyst Martin Comtesse vom Investmenthaus Jefferies schrieb in einer ersten Reaktion von einem guten Start ins Jahr, da sich die Umsatzqualität verbessert habe. Er hob dabei das Segment Software + Solutions positiv hervor.

Dieser Bereich erwirtschaftete laut Kontron-Chef Niederhauser im ersten Quartal gut ein Drittel des Umsatzes und etwas mehr als die Hälfte des operativen Gewinns. "In diesem Segment passen wir unsere IoT-Technologien an besonders lukrative Endmärkte an."

Kontron vernetze bereits über 50 Prozent aller Hochgeschwindigkeitszüge in Europa - Technik, mit der die Auslastung auf den bestehenden Gleisen gesteigert werden kann. Entsprechend gut sieht sich das Unternehmen auch mit Blick auf die milliardenschweren, geplanten Infrastruktur- und Verteidigungsinvestitionen Deutschlands aufgestellt. So bietet das SDax-Unternehmen auch Produkte zur Vernetzung und Steuerung von militärischer Geräte an.

Und: Ab 2026 soll die Implementierung von sogenannten 5G Network Access Devices (NADs) zur Vernetzung von Fahrzeugen starten, die selbst-fahrende Autos und die telematische Vernetzung von Fahrzeugen ermöglichen.

Für das Gesamtjahr 2025 peilt Niederhauser zunächst weiterhin einen operativen Gewinn (Ebitda) von mindestens 220 Millionen Euro an. Dabei stützt er sich auch auf einen Auftragsbestand, der auf knapp 2,19 Milliarden Euro gestiegen ist.

Die Kontron-Aktien legten als einer der Favoriten im Nebenwerte-Index SDax DE0009653386 um rund 5,2 Prozent auf 23,18 Euro zu. Damit erholten sie sich weiter vom Kurseinbruch infolge des US-Zollgewitters Anfang April. Infolgedessen war der Kurs bis auf 18,38 Euro gefallen, nachdem die Aktie noch Mitte März gut 26 Euro gekostet hatte.

@ dpa.de

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