Produktion/Absatz, Arbeit

Der niederbayerische Wohnwagen- und Wohnmobilhersteller Knaus Tabbert DE000A2YN504 stellt von April an für einen Teil seiner Belegschaft auf eine Vier-Tage-Woche um.

11.03.2024 - 15:10:25

Vier-Tage-Woche bei Knaus Tabbert

Das Unternehmen kämpfe wie viele andere auch um Fachkräfte, sagte Firmensprecher Stefan Diehl. "Wir wollen uns als moderner und attraktiver Arbeitgeber präsentieren." Der Wechsel betreffe neben dem Hauptsitz in Jandelsbrunn (Landkreis Passau) auch den Standort Sinntal-Mottgers in Hessen. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.

Die Vier-Tage-Woche von Montag bis Donnerstag gelte für die Mitarbeiter am Band sowie in der Aufbaufertigung. Das Vorgehen sei mit der Belegschaft und dem Betriebsrat besprochen worden, so der Sprecher. Die Reaktionen seien positiv, denn die betreffenden Mitarbeiter hätten künftig regelmäßig ein langes Wochenende. Knaus Tabbert wolle eine Vorreiterrolle einnehmen.

Mit der Umstellung gehe die Rückkehr zur tariflich vereinbarten 35-Stunden-Woche einher, sagte Diehl. Aufgrund der großen Nachfrage nach Freizeitfahrzeugen im Zuge der Corona-Pandemie sei in den vergangenen zwei Jahren 38,5 Wochenstunden gearbeitet worden. Wenn künftig freitags die Bänder stillstehen, bedeute das für Knaus Tabbert zugleich eine Kosteneinsparung, etwa beim Strom.

Im Februar hatte das Unternehmen vorläufige Geschäftszahlen für 2023 veröffentlicht. Auf der Basis geht Knaus Tabbert von einem Konzernumsatz in Höhe von 1,4 Milliarden Euro aus. Konzernweit seien 18 584 Wohnmobile und Camper-Vans (Vorjahr 11 426) sowie 12 029 Wohnwagen (Vorjahr 18 130) abgesetzt worden. Der geprüfte Konzernabschluss 2023 samt der Prognose für das Geschäftsjahr 2024 soll am 28. März veröffentlicht werden.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Zahl der Bankfilialen schrumpft schneller Bei den Banken und Sparkassen in Deutschland setzt sich das Filialsterben mit erhöhter Geschwindigkeit fort. (Boerse, 17.07.2025 - 14:41) weiterlesen...

Interessenausgleich und Transformationsfonds bei Siemens Als Siemens DE0007236101 im März den Abbau von weltweit rund 6.000 Jobs verkündete, war die Kritik von der Arbeitnehmerseite scharf. (Boerse, 17.07.2025 - 14:18) weiterlesen...

Interessenausgleich und Transformationsfonds bei Siemens Siemens DE0007236101 und sein Gesamtbetriebsrat haben sich auf einen Interessenausgleich rund um den im März angekündigten Abbau von rund 2.750 Jobs in Deutschland geeinigt. (Boerse, 17.07.2025 - 14:06) weiterlesen...

Kriselnder Autobauer Volvo macht hohen Verlust - Aktie aber erholt Der von chinesischen Eigentümern kontrollierte schwedische Autobauer Volvo Cars SE0021628898 hat im zweiten Quartal tiefrote Zahlen geschrieben. (Boerse, 17.07.2025 - 11:17) weiterlesen...

Kriselnder Autobauer Volvo macht hohen Verlust Der von chinesischen Eigentümern kontrollierte schwedische Autobauer Volvo Cars SE0021628898 hat im zweiten Quartal tiefrote Zahlen eingefahren. (Boerse, 17.07.2025 - 08:13) weiterlesen...

Widerstand gegen Verlagerung der Börsenaufsicht nach Paris Hessen lehnt die EU-Pläne einer Verlagerung der Börsenaufsicht über die Frankfurter Wertpapierbörse an die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) in Paris ab. (Boerse, 15.07.2025 - 11:24) weiterlesen...