Ergebnisse, Produktion/Absatz

Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 DE000PSM7770 stellt sich erneut auf ein herausforderndes Jahr ein.

06.03.2025 - 07:38:20

ProSiebenSat.1 sieht weiteres schwieriges Jahr

So könnten Umsatz und operativer Gewinn sowohl zulegen als auch rückläufig sein. Der Erlös dieses Jahres dürfte zwischen 3,85 und 4,15 Milliarden Euro liegen, teilte das SDax-Unternehmen DE0009653386 am Donnerstag in Unterföhring bei München mit. Bereinigt um Sondereffekte, dürfte der Gewinn im Tagesgeschäft bei 500 bis 600 Millionen Euro liegen. Während Analysten beim Umsatz in etwa den Mittelwert auf dem Zettel haben, erwarteten sie beim operativen Gewinn einen Wert in der oberen Hälfte der Spanne.

Im abgeschlossenen Jahr verhagelte eine getrübte Konsumlaune dem Konzern das wichtige vierte Quartal mit Einkaufsanlässen wie dem Black Friday und Weihnachten. So stieg der Umsatz 2024 um knapp zwei Prozent auf gut 3,9 Milliarden Euro, während das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um vier Prozent auf 557 Millionen Euro zurückging. Grund dafür waren stärkere Investitionen, um das Wachstum der Streaming-Plattform Joyn zu stärken. Der Erlös fiel erwartungsgemäß aus, beim operativen Gewinn hatten Branchenkenner auf etwas mehr gehofft. Der bereinigte Nettogewinn lag bei 229 Millionen Euro nach 225 Millionen im Vorjahr.

Zugleich warb der Vorstand für die beiden immer noch zum Verkauf stehenden Geschäfte Flaconi und Verivox. Die Online-Parfümerie sei trotz anhaltender Konsumzurückhaltung gewachsen und insgesamt sei die E-Commerce-Sparte "sehr profitabel". ProSiebenSat.1 befindet sich seit Monaten in Verhandlungen über entsprechende Verkäufe, auch weil der Großaktionär MediaForEurope (MFE) seit Monaten darauf drängt, dass sich der TV-Konzern von seiner E-Commerce-Sparte trennt und auf sein Kerngeschäft zurückbesinnt. MFE hält mittlerweile 29,99 Prozent der Aktien des Medienkonzerns und steht damit kurz vor der Schwelle, bei der die Mailänder ein Übernahmeangebot unterbreiten müssen.

@ dpa.de

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