Der Kurs des Euro EU0009652759 hat am Freitag anfängliche Gewinne abgegeben und ist unter Druck geraten.
17.10.2025 - 17:01:37Devisen: Eurokurs gibt etwas nach
Die Gemeinschaftswährung kostete zuletzt 1,1670 US-Dollar. Zuvor war der Euro noch bis auf 1,1728 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1681 (Donnerstag: 1,1649) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8560 (0,8584) Euro.
Zunächst hatte die Verunsicherung in den USA den Euro noch gestützt. Probleme einiger Regionalbanken hatten den Dollar belastet. Zudem lastet der verschärfte Handelsstreit zwischen den USA und China auf dem Dollar. Im Vergleich zum Wochenstart legte der Euro daher merklich zu. Am Montag hatte der Euro lediglich 1,1550 Dollar gekostet. Die leichte Erholung des Dollar im Tagesverlauf begründeten Händler mit Gewinnmitnahmen.
Die in der Eurozone veröffentlichen Verbraucherpreise bewegten den Markt kaum. Die Jahresinflationsrate ist im September leicht auf 2,2 Prozent gestiegen. Damit wurde eine erste Schätzung wie von Volkswirten erwartet bestätigt. Allerdings ist die Kernrate etwas höher als erwartet ausgefallen. Bei dieser werden schwankungsanfälligen Preise für Energie und Lebensmitteln herausgerechnet. Die EZB strebt auf mittlere Sicht eine Inflationsrate von zwei Prozent an.
Bundesbankchef Joachim Nagel signalisiert vor der nächsten Sitzung der EZB weiterhin stabile Leitzinsen. "Geldpolitisch sehe ich gegenwärtig keinen Handlungsbedarf", sagte er am Rande der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds in Washington. Nagel sprach von einem "recht günstigen Inflationsbild".
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86950 (0,86760) britische Pfund, 175,70 (176,23) japanische Yen und 0,9257 (0,9302) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (etwa 31,1 Gramm) stieg zeitweise auf einen Rekordwert von 4.380 Dollar. Zuletzt fiel der Preis auf 4236 Dollar. Das waren 85 Dollar weniger als am Vortag.