Wettbewerb, Deutschland

Der Kreml hat eine von einem russischen Gericht gegen den Technologiekonzern Google US02079K1079 verhängte gigantische Strafe als symbolträchtig bezeichnet.

31.10.2024 - 17:27:12

Kreml nennt gigantische Strafe für Google symbolisch

"Die Forderungen demonstrieren das Wesen der Vorwürfe unserer Fernsehsender gegenüber Google", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Zuvor war bekannt geworden, dass die Summe der vom Gericht verhängten Strafen gegen den US-Konzern 2 Sextillionen Rubel (das sind etwa 20 Quintilliarden Euro - eine Zahl mit 34 Nullen) erreicht hat. Der Betrag entspricht nicht nur einem Vielfachen des Werts von Google, sondern sogar einem Vielfachen der jährlichen Wirtschaftsleistung weltweit.

Der Streit dreht sich um die Sperrung einer Reihe von kremltreuen Fernsehsendern auf Youtube. Ein russisches Gericht hat den Google-Konzern Alphabet US02079K3059 bereits 2020 dazu aufgefordert, die Kanäle wiederherzustellen. Für jeden Tag, an dem Google dieser Forderung nicht nachkommt, muss der Konzern eine Geldstrafe von 100.000 Rubel (knapp 1000 Euro) zahlen, wobei sich das tägliche Strafmaß jede Woche verdoppeln soll.

Laut Peskow solle die Rekordstrafe Google dazu anhalten, die Blockierung der Sender rückgängig zu machen. "Das ist das Beste, was das Unternehmen tun kann", sagte er. Ein Einlenken Googles ist allerdings nicht in Sicht. Nach Beginn des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat Youtube weitere russische Fernsehsender gesperrt. Das Urteil vollstrecken kann Moskau nicht, der Urteilsspruch gilt nur auf russischem Territorium. Die russische Tochtergesellschaft von Google ist bereits kurz nach Kriegsbeginn bankrott erklärt worden.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Automaten gelten erstmals als Postfilialen In Deutschland sind erstmals Automaten als offizielle Postfilialen anerkannt worden. (Politik, 16.03.2025 - 14:12) weiterlesen...

AKTIE IM FOKUS: Bayer legen zu - Glyphosat-Lobbyarbeit in USA scheint zu wirken Die Aktien von Bayer DE000BAY0017 haben am Freitag in einem insgesamt freundlichen Marktumfeld mit einem Plus von rund 3,4 Prozent auf 23,67 Euro zu den Favoriten im Dax DE0008469008 gezählt.Wie das "Handelsblatt" berichtet, erzielte Bayer in seinem Bemühen, die Glyphosat-Klagen in den USA einzudämmen, einen Fortschritt. (Boerse, 14.03.2025 - 13:46) weiterlesen...

Lidl wegen Werkzeug abgemahnt Der Wuppertaler Werkzeughersteller Knipex geht rechtlich gegen Lidl vor. (Boerse, 14.03.2025 - 13:38) weiterlesen...

Plagiatsvorwurf: Lidl wegen Werkzeug abgemahnt Der Wuppertaler Werkzeughersteller Knipex geht rechtlich gegen Lidl vor. (Boerse, 14.03.2025 - 13:14) weiterlesen...

EZB genehmigt größeren Unicredit-Anteil an der Commerzbank Die Unicredit IT0005239360 kommt bei einer möglichen Übernahme der Commerzbank DE000CBK1001 voran: Die Bankenaufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB) hat nach Angaben der Italiener keine Einwände dagegen, dass die Mailänder Großbank ihren Anteil an dem Dax DE0008469008-Konzern auf knapp unter 30 Prozent aufstockt. (Boerse, 14.03.2025 - 10:04) weiterlesen...

Unicredit: EZB erlaubt größeren Anteil an Commerzbank Die Unicredit IT0005239360 darf nach eigenen Angaben ihren Anteil an der Commerzbank DE000CBK1001 auf knapp unter 30 Prozent erhöhen. (Wirtschaft, 14.03.2025 - 08:42) weiterlesen...