Ergebnisse, Produktion/Absatz

Der Internet-Konzern Meta US30303M1027 verstößt mit seinem Modell "Pay for Privacy" aus Sicht der EU-Kommission gegen digitale Regeln.

01.07.2024 - 12:45:31

EU-Kommission nimmt Facebook-Konzern Meta ins Visier

Nach Ansicht der Brüsseler Behörde ist es nicht mit EU-Recht vereinbar, dass sich Nutzer von Facebook und Instagram zwischen einer monatlichen Gebühr für eine werbefreie Version und einer kostenfreien Version mit personalisierter Werbung entscheiden müssen.

Das Modell des Mutterkonzerns Meta erlaube nicht, sich für einen Dienst zu entscheiden, der weniger persönliche Daten verwende, ansonsten aber gleichwertig sei, teilte die Brüsseler Behörde nach einer ersten Untersuchung mit. Außerdem erlaube das Modell den Nutzern nicht, ihr Recht auf freie Zustimmung ihrer personenbezogenen Daten auszuüben.

Die Kommission betonte, dass ihre Untersuchungen noch nicht abgeschlossen seien. Die vorläufigen Feststellungen der Brüsseler Behörde gehen auf ein Verfahren gegen Meta zurück, das die Kommission im März eingeleitet hatte. Meta hat nun die Möglichkeit, die Untersuchungsakte einzusehen und schriftlich darauf zu antworten.

Seit Anfang März müssen sich Firmen an das Gesetz über digitale Märkte (DMA) halten. Es soll für mehr Wettbewerb bei digitalen Diensten und bessere Chancen für neue Rivalen sorgen. Die Grundannahme dabei ist, manche große Plattformbetreiber seien so mächtig geworden, dass sie ihre Marktposition zementieren könnten. Der DMA soll dies mit Regeln für die sogenannten Gatekeeper (Torwächter) aufbrechen. Darunter sind die US-Schwergewichte Apple US0378331005, Amazon US0231351067, Microsoft US5949181045, Alphabet US02079K3059 und Meta.

Mögliche Konsequenzen für Meta

Die Kommission will das im März eröffnete Verfahren innerhalb eines Jahres abschließen. Je nach Ergebnis der Untersuchung müssen die betroffenen Firmen Maßnahmen ergreifen, um Bedenken der Behörde auszuräumen. Wer sich nicht an das Gesetz hält, kann mit einer Geldstrafe von bis zu zehn Prozent des weltweiten Gesamtumsatzes belangt werden. Bei Wiederholungstätern sind 20 Prozent möglich.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Anlagenbauer Krones peilt für 2028 deutlich mehr Umsatz und höhere Marge an Der Hersteller von Abfüll- und Verpackungsanlagen Krones DE0006335003 will in den kommenden Jahren weiter wachsen. (Boerse, 03.07.2024 - 11:37) weiterlesen...

Curevac baut um: GSK zahlt bis zu 1,4 Milliarden für Grippe-, Covid-Impfstoffe Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac NL0015436031 will im Rahmen eines Konzernumbaus die Rechte an seinen mRNA-Grippe- und Covid-19-Impfstoffen für bis zu 1,45 Milliarden Euro an den britischen Pharmakonzern GSK GB00BN7SWP63 weitergeben. (Boerse, 03.07.2024 - 10:19) weiterlesen...

Grenke mit deutlichem Anstieg im Leasing-Neugeschäft - Aktie zieht an Der Leasingspezialist Grenke DE000A161N30 hat im zweiten Quartal spürbar mehr Neugeschäft erwirtschaftet als ein Jahr zuvor und dabei von Zuwächsen insbesondere in Südeuropa profitiert. (Boerse, 03.07.2024 - 10:05) weiterlesen...

Sanofi-Blockbuster Dupixent: Zulassung in Europa für spezielle Lungenkrankheit Der Pharmakonzern Sanofi FR0000120578 hat für seinen Kassenschlager Dupixent die Zulassung in der Europäischen Union zur Behandlung einer schweren Lungenerkrankung erhalten. (Boerse, 03.07.2024 - 08:15) weiterlesen...

Grenke mit deutlichem Anstieg im Leasing-Neugeschäft - Jahresziel steht Der Leasingspezialist Grenke DE000A161N30 hat im zweiten Quartal spürbar mehr Neugeschäft erwirtschaftet als ein Jahr zuvor und dabei von Zuwächsen insbesondere in Südeuropa profitiert. (Boerse, 03.07.2024 - 07:18) weiterlesen...

Heckler & Koch: Abwärtstrend beim Gewinn geht weiter Deutschlands größter Hersteller von Handfeuerwaffen, Heckler & Koch, hat zu Jahresbeginn deutlich weniger Gewinn eingefahren. (Boerse, 02.07.2024 - 07:20) weiterlesen...