Ergebnisse, Produktion/Absatz

Der Industriekonzern Thyssenkrupp DE0007500001 hat zum Jahresauftakt rote Zahlen geschrieben.

14.02.2024 - 07:05:20

Thyssenkrupp rutscht in die roten Zahlen - Stahlgeschäft belastet

Mitverantwortlich waren erneute Wertberichtigungen auf das Stahlgeschäft wegen gestiegener Zinsen und eines damit einhergehenden höheren Kapitalkostensatzes, wie das Unternehmen am Mittwoch in Essen mitteilte. Netto wies Thyssenkrupp einen Verlust von 314 Millionen Euro aus, nach einem Gewinn von 75 Millionen Euro im Vorjahr. Die Abschreibungen beliefen sich auf rund 200 Millionen Euro.

Sinkende Preise und eine geringere Nachfrage im Stahlgeschäft, insbesondere von Automobilkunden ließen das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um die Hälfte auf 84 Millionen Euro sinken, was in etwa im Rahmen der Analystenschätzungen lag. Erste positive Effekte zeigten sich aus dem Effizienzprogramm "Apex", wie es weiter hieß. Dieses soll bis 2024/25 bis zu zwei Milliarden zum bereinigten Ebit beitragen und "gegenläufige Markteffekte" abschwächen.

Auch der Umsatz ging wegen der gesunkenen Nachfrage und des niedrigeren Preisniveaus zurück - um neun Prozent auf knapp 8,2 Milliarden Euro, was unter den Erwartungen der Marktexperten lag. Der Auftragseingang war um 13 Prozent rückläufig.

Thyssenkrupp zeigte sich für das Geschäftsjahr 2023/24 sowohl beim Umsatz als auch beim Jahresergebnis pessimistischer. So dürfte der Umsatz nun in etwa auf Vorjahresniveau liegen, nachdem das Unternehmen bislang von einem leichten Wachstum ausgegangen war. Unter dem Strich dürfte wegen der Abschreibungen im ersten Quartal lediglich noch ein ausgeglichenes Ergebnis stehen. Hier war man zuletzt von einem niedrigen bis mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Gewinn ausgegangen. Im Vorjahr hatte Thyssenkrupp wegen Belastungen im Stahlgeschäft einen Milliardenverlust verzeichnet. Die Prognose für das bereinigte Ebit wurde hingegen aufrechterhalten.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

KORREKTUR: Biontech und Pfizer zahlen für Vergleich in USA (Es wurde ergänzt, dass sich Pfizer an den Zahlen beteiligt, die von Biontech zu zahlenden Beträge wurden korrigiert. (Boerse, 27.12.2024 - 19:55) weiterlesen...

Biontech: 1,2 Milliarden Euro für Impfstoffvergleich in USA Der Impfstoffhersteller Biontech US09075V1026 hat in den USA im Streit um Lizenzgebühren millionenschwere Vergleiche geschlossen. (Boerse, 27.12.2024 - 16:40) weiterlesen...

Deutschlands Top-Konzerne: Weniger Umsatz, gestrichene Jobs Deutschlands führende Börsenunternehmen bekommen die schwache Wirtschaft zu spüren. (Wirtschaft, 27.12.2024 - 06:17) weiterlesen...

Mehr als 500 Millionen E-Rezepte 2024 Elektronische Rezepte sind knapp ein Jahr nach verpflichtenden Vorgaben für die Praxen zum Massenstandard geworden. (Boerse, 26.12.2024 - 15:46) weiterlesen...

Postversand verlangsamt sich und wird teurer Wer in Deutschland einen Brief verschickt, der muss sich ab dem neuen Jahr etwas mehr in Geduld üben als früher - und dafür wegen einer zeitgleich greifenden Portoerhöhung mehr Geld ausgeben.Zum Jahreswechsel tritt eine gesetzliche Regelung in Kraft, der zufolge die Deutsche Post die allermeisten Briefe - und zwar 95 Prozent - erst am dritten Werktag nach Einwurf des Briefs beim Adressaten abgegeben haben muss.Der alte Pflichtwert, wonach 80 Prozent der heute eingeworfenen Menge schon am nächsten Werktag da sein müssen, ist Geschichte. (Boerse, 26.12.2024 - 15:28) weiterlesen...

Investorengruppe übernimmt Lilium-Betrieb Der insolvente Elektroflugzeug-Pionier Lilium NL0015000F41 hat einen Investor gefunden und will sein Geschäft fortführen. (Boerse, 26.12.2024 - 15:27) weiterlesen...