Wettbewerb, Deutschland

Der frühere Volkswagen DE0007664039-Konzernchef Martin Winterkorn hat vor Gericht Verantwortung für den Dieselskandal beim Autobauer von sich gewiesen.

14.02.2024 - 12:00:02

Winterkorn weist Verantwortung im VW-Dieselskandal zurück

"Ich halte diese Vorwürfe für unzutreffend", sagte der 76-Jährige am Mittwoch als Zeuge vor dem Oberlandesgericht Braunschweig. Winterkorn bezog sich dabei auf die beiden Strafverfahren, die ebenfalls in Braunschweig gegen ihn anhängig sind.

Am Landgericht ist Winterkorn unter anderem wegen gewerbsmäßigen Betrugs und uneidlicher Falschaussage im Untersuchungsausschuss des Bundestags angeklagt. In einem zweiten Verfahren geht es um Verstöße gegen das Wertpapierhandelsgesetz, bei denen dem früheren Manager vorgeworfen wird, trotz Kenntnis den Kapitalmarkt nicht rechtzeitig informiert zu haben.

"Ich habe mich entschieden, hier als Zeuge auszusagen, um meinen Beitrag zur Aufklärung des Sachverhaltes im sogenannten Dieselkomplex zu leisten", sagte Winterkorn in einer persönlichen Erklärung. In dem Verfahren nach dem Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz ringen Anleger seit 2018 um Schadenersatz, weil sie nach dem Auffliegen des Skandals Kursverluste erlitten. Derzeit geht es vor dem OLG um rund 4,4 Milliarden Euro.

Erst "sehr spät" und "zunächst nur unvollständig" will Winterkorn von Problemen mit den US-Behörden erfahren haben. "Wäre mir ein vollständiges Bild von den internen Vorgängen in den verantwortlichen Fachabteilungen vermittelt worden, hätte ich nicht gezögert, die Vorgänge direkt anzugehen und aufzuklären", sagte Winterkorn. Notfalls wäre er selbst in die USA geflogen, um vertraulich mit den Behörden zu sprechen, sagte er.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Whatsapp droht in Russland das Aus - Meta-Konzern im Visier neuer Gesetze In Russland droht dem Messengerdienst Whatsapp aus dem Meta-Konzern US30303M1027 womöglich das Aus. (Politik, 18.07.2025 - 16:55) weiterlesen...

EU-Kommission gibt Orientierung für neue KI-Regeln ab August Wenige Wochen vor dem Start zentraler EU-Vorgaben für große KI-Modelle wie ChatGPT und Gemini hat die EU-Kommission Leitlinien zur Umsetzung der neuen Regeln vorgestellt. (Politik, 18.07.2025 - 14:26) weiterlesen...

Versicherer wollen längeres Alkoholverbot für junge Fahrer Angesichts vieler Verkehrsunfälle junger Autofahrer unter Alkoholeinfluss sprechen sich die Versicherer für eine Ausweitung des Alkoholverbots um vier Jahre aus. (Boerse, 18.07.2025 - 09:30) weiterlesen...

WDH: Versicherer wollen längeres Alkoholverbot für junge Fahrer. Satz des 1. Absatzes wurde einheitlich Geburtstag statt Lebensjahr geändert.)BERLIN - Angesichts vieler Verkehrsunfälle junger Autofahrer unter Alkoholeinfluss sprechen sich die Versicherer für eine Ausweitung des Alkoholverbots um vier Jahre aus. (Im 2. (Boerse, 18.07.2025 - 08:56) weiterlesen...

Versicherer wollen längeres Alkoholverbot für junge Fahrer Angesichts vieler Verkehrsunfälle junger Autofahrer unter Alkoholeinfluss sprechen sich die Versicherer für eine Ausweitung des Alkoholverbots um vier Jahre aus. (Boerse, 18.07.2025 - 06:13) weiterlesen...

Lieferando baut rund 2.000 Fahrerstellen ab. Außerdem will die Plattform stärker mit Subunternehmen kooperieren. Man müsse im knallharten Wettbewerb bestehen, sagt der Chef. Lieferando reduziert seine Flotte in Deutschland um fast ein Fünftel. (Wirtschaft, 17.07.2025 - 16:02) weiterlesen...