Der Euro EU0009652759 ist am Donnerstag unter Druck geraten.
14.08.2025 - 20:50:28Devisen: Euro nach US-Erzeugerpreisdaten unter Druck
Im New Yorker Geschäft wurde die Gemeinschaftswährung zuletzt bei 1,1640 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1690 (Mittwoch: 1,1711) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,85543 (0,8538) Euro gekostet.
Die Erwartungen an rasche Leitzinssenkungen in den USA wurden am Donnerstag nach neuen Preisdaten etwas gedämpft. Dies stützte den Dollar, der zu vielen wichtigen Währungen zulegte. Die US-Erzeugerpreise waren unerwartet stark gestiegen. Die Preise, die Hersteller für ihre Waren verlangen, legten im Juli im Jahresvergleich um 3,3 Prozent zu. Im Juni hatte die Rate bei 2,3 Prozent gelegen. Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg um 2,5 Prozent gerechnet.
Die Erzeugerpreise wirken sich auch auf die Verbraucherpreise aus, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. Eine höhere Inflation würde die Möglichkeit für die US-Notenbank zu Leitzinssenkungen begrenzen. Der Dollar war jüngst durch die Erwartung einer Lockerung der Geldpolitik belastet worden. Derzeit wird fest mit einer Zinssenkung durch die Fed im September gerechnet, nachdem jüngste Daten vom US-Arbeitsmarkt überraschend schwach ausgefallen waren.