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Der deutsche Aktienmarkt hat am Montag seine moderaten Anfangsgewinne nicht halten können und ist ins Minus gerutscht.

10.03.2025 - 10:10:42

Frankfurt Eröffnung: Dax dreht ins Minus

Der Dax DE0008469008 fiel zuletzt um 0,68 Prozent auf 22.852,05 Punkte, nachdem er am Freitag um rund 1,8 Prozent gefallen war und am Donnerstag noch ein Rekordhoch bei 23.475 Zählern erklommen hatte. Der MDax DE0008467416 der mittelgroßen Unternehmen sank am Montagvormittag um 0,60 Prozent auf 29.383,12 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 EU0009658145 ging es um rund 0,7 Prozent bergab.

Die deutsche Industrie steigerte im Januar die Produktion um 2,0 Prozent. Das ist der stärkste Anstieg seit vergangenen August. Experten gehen davon aus, dass nach einer längeren Schwächephase nun die Talsohle erreicht wurde. Dagegen warten Deutschlands Exporteure weiter auf den Aufschwung: Für Januar steht sowohl im Vergleich zum Dezember als auch im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Minus in der Ausfuhrbilanz.

In China nahmen indes Deflationssorgen wieder zu: Erstmals seit 13 Monaten waren dort im Februar die Verbraucherpreise deutlich und stärker als erwartet zurückgegangen.

Aus Branchensicht sind Versorgerwerte nach den Sondierungsergebnissen zwischen CDU/CSU und SPD gefragt. RWE DE0007037129 und Eon DE000ENAG999 stiegen um 0,3 beziehungsweise 0,9 Prozent. Union und SPD wollen unter anderem die Übertragungsnetzentgelte halbieren, um die Verbraucher beim Strompreis zu entlasten. Diese Pläne entsprächen den Wahlprogrammen, die genaue Gegenfinanzierung bleibe noch unklar, relativierte UBSCH0244767585-Analystin Wanda Serwinowska.

Die Aktien von Traton DE000TRAT0N7 fielen nach der Veröffentlichung von Geschäftszahlen als Schlusslicht im MDax um 5,6 Prozent. Im vergangenen Jahr übertraf die Lkw-Holding mit einem guten Schlussquartal das eigene Margenziel. Die Volkswagen-Tochter DE0007664039 rechnet nun aber mit einem schwächeren Geschäft zulasten der Profitabilität.

Die Papiere von LEG DE000LEG1110 erholten sich nach der Bekanntgabe von Jahreszahlen mit plus 0,9 Prozent etwas von den massiven Verlusten der Vorwoche. JPMorgen-Analyst Neil Green attestierte LEG solide Jahreszahlen. Der Markt werde aber wahrscheinlich darüber hinwegsehen, solange es bei den Anleiherenditen nicht zu einer Stabilisierung kommt. Hinter dem jüngsten Kursverfall standen Zinsängste im Zusammenhang mit der Einigung von Union und SPD auf massive Investitionen in Verteidigung und Infrastruktur via Milliardenschulden.

Die Titel von Hypoport DE0005493365 verteuerten sich um 1,7 Prozent. Der Finanzdienstleister wartete ebenfalls mit detaillierten Jahresergebnissen auf. Den Ausblick auf 2025 bestätigte das Unternehmen.

@ dpa.de

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