Demenz, Lebensstil-Faktoren

Demenz vorbeugen: Vier Lebensstil-Faktoren senken das Risiko drastisch

14.11.2025 - 05:41:12

Über 57 Millionen Menschen weltweit leben mit Demenz. Diese Zahl könnte bis 2050 auf 139 Millionen steigen – wenn sich nichts ändert. Doch die gute Nachricht: Das Risiko lässt sich aktiv senken.

Aktuelle Studien wie die finnische FINGER-Studie und die US-amerikanische POINTER-Studie zeigen eindrucksvoll: Ein Bündel aus Ernährung, Bewegung, kognitivem Training und Herz-Kreislauf-Kontrolle verbessert die geistige Leistungsfähigkeit messbar. Besonders bemerkenswert: Je strukturierter das Programm, desto größer der Erfolg.

Die mediterrane Ernährung gilt als Goldstandard für die Demenzprävention. Obst, Gemüse, Vollkorn, Hülsenfrüchte, Fisch und Olivenöl liefern Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren, die Entzündungen hemmen und Gehirnzellen schützen.

Eine griechische Übersichtsarbeit von Januar 2024 bestätigt: Diese Ernährungsweise senkt Bluthochdruck, Übergewicht und hohe Cholesterinwerte – alles Risikofaktoren für kognitiven Abbau. Die Mittelmeerdiät wirkt direkt auf die Kognition.

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Bewegung hält das Gehirn fit

Die WHO empfiehlt mindestens 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche. Das Ergebnis: bessere Durchblutung des Gehirns, Wachstum neuer Nervenzellen und weniger Eiweißablagerungen, die typisch für Alzheimer sind.

Dabei zählt nicht nur Hochleistungssport. Auch regelmäßige Spaziergänge, Radfahren, Tanzen oder Gartenarbeit zeigen positive Effekte. Körperlich aktive Menschen erkranken nachweislich seltener an Demenz.

Die FINGER- und POINTER-Studien kombinierten Ausdauer- und Krafttraining – mit messbarem Erfolg bei den kognitiven Fähigkeiten.

Geistig und sozial aktiv bleiben

Das Gehirn braucht Herausforderungen: Lesen, Rätsel lösen, ein Instrument lernen oder eine neue Sprache erwerben. Diese Aktivitäten stärken die kognitive Reserve – die Fähigkeit des Gehirns, Schäden auszugleichen.

Mindestens genauso wichtig sind soziale Kontakte. Regelmäßige Treffen mit Freunden, Gruppenaktivitäten oder Vereinsleben schützen vor Isolation – einem eigenständigen Risikofaktor für Demenz.

Eine australische Studie von Anfang 2025 warnt: Sozialer Rückzug erhöht das Demenzrisiko deutlich. Gespräche und gemeinsame Erlebnisse trainieren Gedächtnis, Konzentration und Sprachfähigkeiten.

Die Kombination macht den Unterschied

Einzelne Maßnahmen helfen. Doch die größte Wirkung entfaltet sich, wenn alle Faktoren zusammenspielen. Die POINTER-Studie zeigte im Juli 2025: Ältere Erwachsene mit erhöhtem Risiko verbesserten ihre Kognition nach zwei Jahren multimodaler Intervention signifikant.

Besonders spannend: Teilnehmer mit strukturierter Anleitung schnitten deutlich besser ab als jene mit selbstgesteuertem Programm. Ein klarer Hinweis darauf, dass Begleitung und Struktur den Erfolg verstärken.

Die Alzheimer’s Association bringt es auf den Punkt: “Gesundes Verhalten hat einen starken Einfluss auf die Gesundheit des Gehirns.” Zusätzlich empfehlen WHO-Leitlinien:

  • Rauchverzicht
  • Moderater Alkoholkonsum
  • Management von Diabetes und Bluthochdruck

Personalisierung und digitale Helfer

Die Zukunft liegt in maßgeschneiderten Präventionskonzepten. Forscher arbeiten an präziseren Risikoprofilen, um Interventionen individuell anzupassen. Die POINTER-Studie läuft weitere vier Jahre und wird Langzeitdaten liefern.

Digitale Gesundheitsanwendungen gewinnen an Bedeutung. Sie bieten personalisiertes kognitives Training und helfen dabei, gesunde Gewohnheiten im Alltag zu verankern. Solche Tools könnten Prävention künftig leichter zugänglich machen und in die reguläre Versorgung integrieren.

Der Paradigmenwechsel ist deutlich: Statt nur zu behandeln, setzt die Forschung auf frühzeitige Prävention. Das Ziel: den prognostizierten Anstieg der Demenzerkrankungen wirksam eindämmen. Die Mittel dafür liegen bereits in unseren Händen.

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