Demenz: Fast die Hälfte aller Fälle ist vermeidbar
19.11.2025 - 11:00:12Bis zu 45 Prozent aller Demenzerkrankungen könnten durch gezielte Lebensstiländerungen verhindert oder verzögert werden. Das zeigt der aktualisierte Bericht der Lancet Commission vom August 2024, der die Liste modifizierbarer Risikofaktoren deutlich erweitert hat.
Die Botschaft der Wissenschaft ist klar: Was dem Herzen guttut, schützt auch das Gehirn. Doch welche konkreten Maßnahmen sind wirklich wirksam? Und wie lässt sich das persönliche Risiko über die gesamte Lebensspanne senken?
Bluthochdruck im mittleren Lebensalter gehört zu den größten Risikofaktoren. Eine konsequente Behandlung auf einen systolischen Wert von 130 mmHg oder darunter senkt das Demenzrisiko signifikant.
Neu hinzugekommen ist hohes LDL-Cholesterin in der Lebensmitte. Die WHO betont: Herz und Gehirn profitieren von den gleichen Schutzfaktoren. Auch Diabetes und Fettleibigkeit schädigen die Blutgefäße im Gehirn und erhöhen das Risiko erheblich.
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Bewegung wirkt wie Medizin
Regelmäßige körperliche Aktivität zählt zu den wirksamsten Schutzmaßnahmen. Sie fördert die Durchblutung, unterstützt das Wachstum von Nervenzellen und reduziert schädliche Proteinablagerungen.
Die WHO empfiehlt mindestens 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche. Neuere Studien zeigen: Bereits 3.000 bis 5.000 Schritte täglich können den kognitiven Abbau bei Menschen mit Alzheimer-typischen Gehirnveränderungen verlangsamen.
Mediterrane Kost und guter Schlaf
Diäten wie die mediterrane Ernährung oder MIND-Diät senken nachweislich das Demenzrisiko. Sie setzen auf:
- Viel Gemüse und Beeren
- Nüsse und Vollkornprodukte
- Antioxidative und entzündungshemmende Inhaltsstoffe
Unterschätzt wird oft die Bedeutung von Schlaf. Chronische Schlafstörungen erhöhen das Demenzrisiko. Während des Schlafs entfernt das Gehirn Abfallprodukte – ein essentieller Prozess für die Gehirnfunktion.
Soziale Kontakte schützen das Gehirn
Einsamkeit und soziale Isolation erhöhen das Demenzrisiko um bis zu 26 Prozent. Soziale Interaktionen fordern das Gehirn vielfältig und bauen kognitive Reserven auf.
Ebenso wichtig: Hörvermögen und Sehkraft. Unbehandelter Hörverlust im mittleren Lebensalter gehört zu den größten modifizierbaren Risikofaktoren. Das ständige Anstrengen beim Verstehen erschöpft kognitive Ressourcen. Hörgeräte können das Risiko deutlich senken.
Die Kombination macht den Unterschied
Einzelmaßnahmen wirken – doch die größte Schutzwirkung entfaltet ein kombinierter Ansatz. Das belegt die U.S. POINTER-Studie vom Juli 2025 eindrucksvoll.
Probanden in einem strukturierten Programm aus Bewegung, gesunder Ernährung, kognitivem Training und Gesundheitsüberwachung verbesserten ihre kognitiven Fähigkeiten signifikant. Dieser multimodale Ansatz verlangsamte die kognitive Alterung um ein bis zwei Jahre.
Die finnische FINGER-Studie lieferte bereits zuvor ähnliche Ergebnisse. Der Paradigmenwechsel ist vollzogen: Weg von der “Wunderpille”, hin zum ganzheitlichen Lebensstilmanagement.
Personalisierte Prävention kommt
Die Zukunft gehört maßgeschneiderten Strategien. Forscher arbeiten an individuellen Risikoprofilen, auch auf Basis von Bluttests. Sogenannte “Brain Health Services” sollen Menschen ohne Symptome über ihr persönliches Risiko aufklären.
Die Kombination aus Lebensstiländerungen und neuen Medikamenten gilt als nächster großer Schritt. Die ermutigende Nachricht: Es ist nie zu früh und selten zu spät, durch einen gesunden Lebensstil aktiv in die eigene Gehirngesundheit zu investieren. 14 modifizierbare Risikofaktoren bieten konkrete Ansatzpunkte – und eine echte Chance im Kampf gegen Demenz.
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