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Defi Technologies Aktie: Klageflut rollt an

10.12.2025 - 14:00:33

Nach enttäuschenden Quartalszahlen und einer drastischen Prognosekorrektur sieht sich Defi Technologies mit einer Welle von Anlegerklagen konfrontiert. Die Vorwürfe betreffen verschwiegene Risiken.

Die Aktie von Defi Technologies steckt in einer tiefen Vertrauenskrise. Ausgelöst durch enttäuschende Quartalszahlen und eine massive Gewinnprognose-Korrektur, sieht sich das Unternehmen nun mit einer Welle von Sammelklagen konfrontiert. Mehrere renommierte Anwaltskanzleien werfen der Führung vor, Anleger in die Irre geführt zu haben.

Die Vorwürfe im Detail

Gleich mehrere Anwaltsfirmen, darunter Kahn Swick & Foti und Rosen Law Firm, haben Klagen eingereicht. Sie vertreten Anleger, die zwischen dem 12. Mai und dem 14. November 2025 Aktien gekauft haben. Der Kern der Vorwürfe: Das Unternehmen soll wesentliche Risiken verschwiegen oder heruntergespielt haben.

Konkret geht es um drei Punkte:
* Verzögerungen bei der Umsetzung der zentralen “DeFi Alpha”-Arbitrage-Strategie, einem Hauptumsatztreiber.
* Die Unterschätzung des Wettbewerbsdrucks durch andere Digital-Asset-Firmen, was die Profitabilität der Strategie beeinträchtigte.
* Die unrealistische Aufrechterhaltung der Jahresprognose, obwohl diese Ziele längst nicht mehr erreichbar waren.

Anleger, die in diesem Zeitraum Verluste erlitten haben, können sich den Klagen noch bis zum 30. Januar 2026 anschließen.

Finanzielle Einbrüche als Auslöser

Der direkte Auslöser für die Klagewelle waren die düsteren Zahlen zum dritten Quartal 2025, die am 14. November veröffentlicht wurden. Der Umsatz brach um fast 20 Prozent ein und verfehlte die Erwartungen deutlich. Noch gravierender war die Herabsetzung der Jahresprognose: Statt der ursprünglich avisierten 218,6 Millionen US-Dollar erwartet das Unternehmen nun nur noch rund 116,6 Millionen.

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Als Grund nannte die Führung Verzögerungen bei den Arbitrage-Geschäften, verursacht durch zunehmenden Wettbewerb und eine Konsolidierung der Krypto-Preise. Die Marktreaktion war unmittelbar und heftig: Die Aktie verlor in den zwei Handelstagen nach der Veröffentlichung über 27 Prozent ihres Wertes.

Neustart mit neuem CEO

Mitten in dieser turbulenten Phase vollzog das Unternehmen auch einen Führungswechsel. Der bisherige CEO wechselte in eine Beraterrolle, Nachfolger wurde Johan Wattenstrom. Ein solcher Wechsel an der Spitze fällt oft mit einer Phase der Neuausrichtung und erhöhter Marktkritik zusammen.

Die Aktie notiert derzeit bei rund 1,01 Euro und hat seit Jahresanfang über 64 Prozent an Wert verloren. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob der neue CEO und sein Team in der Lage sind, das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen und die operativen Herausforderungen zu meistern.

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