Produktion/Absatz, Wettbewerb

Das Landgericht Rottweil in Baden-Württemberg will am Mittwoch eine Entscheidung im Fall einer Klage gegen den Corona-Impfstoffhersteller Biontech US09075V1026 verkünden.

06.12.2023 - 05:50:04

Landgericht Rottweil entscheidet in Impfschadenklage gegen Biontech

Geklagt hat ein 58 Jahre alter Mann. Er wirft Biontech vor, infolge einer Corona-Impfung auf dem rechten Auge fast vollständig erblindet zu sein. Der Mann verlangt vom Mainzer Unternehmen 150 000 Euro Schmerzensgeld und die Feststellung, dass ihm sämtliche weiteren Schäden zu ersetzen sind.

Laut dem Vorsitzenden Richter Torsten Hub gibt es zwei Möglichkeiten in dem Fall. Entweder weist das Gericht mit einem Urteil die Klage des Mannes ab. Das Landgericht kann aber auch einen sogenannten Beweisbeschluss zum Nutzen-Risiko-Verhältnis beschließen. In diesem Fall wird ein Sachverständigengutachten in Auftrag gegeben, der dieses Verhältnis untersucht.

Es handelt sich nicht um den ersten Prozess dieser Art in Deutschland. Und es ist auch nicht die erste Entscheidung eines Gerichts in diesem Zusammenhang. Eine gütliche Einigung lehnte das Mainzer Unternehmen Biontech bisher ab.

Zuletzt hatte das Landgericht Düsseldorf am 16. November Schadenersatz- und Schmerzensgeldklagen gegen zwei Impfstoff-Hersteller wegen mutmaßlicher Schäden durch Corona-Schutzimpfungen als unbegründet abgewiesen. Gegen den Mainzer Impfstoffproduzenten Biontech hatten zwei Frauen und ein Mann aus Kaarst, Meerbusch und Düsseldorf geklagt. Sie fordern wegen angeblicher Dauerschäden, die von der Corona-Impfung mit dem Wirkstoff Comirnaty verursacht sein sollen, insgesamt knapp 500 000 Euro als Schmerzensgeld und über 30 000 Euro materiellen Schadenersatz.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

OFFIZIELLE KORREKTUR/Streit um Atom-Abrisskosten: Klage erneut abgewiesen (In einer früheren Version des Artikels hieß es im letzten Satz des ersten Absatzes, "Die OLG-Entscheidung ist nicht rechtskräftig, eine Revision wurde zugelassen." Es muss heißen: "Eine Revision wurde nicht zugelassen. (Politik, 06.06.2025 - 19:43) weiterlesen...

Kommunen kritisieren 'Vertrauensbruch' bei Frankfurts Fluglärm-Plänen An der vom Betreiber des Frankfurter Flughafens geplanten Neuverteilung von Fluglärm in der Region gibt es weiter scharfe Kritik. (Politik, 06.06.2025 - 19:10) weiterlesen...

Streit um Atom-Abrisskosten: Klage erneut abgewiesen Im Streit um die Kosten für Stilllegung und Abriss des Atomkraftwerks in Hamm-Uentrop ist die Betreibergesellschaft mit ihrer Klage gegen Bund und Land auch in der Berufungsinstanz gescheitert. (Politik, 06.06.2025 - 17:44) weiterlesen...

Lösungsmittel verursacht Hautreizungen bei DHL-Mitarbeitern Das Mittel Phoron ist nach Angaben des Logistikdienstleisters DHL DE0005552004 die Ursache für die Hautreizungen einiger seiner Mitarbeiter im Paketverteilzentrum Langenzenn bei Nürnberg. (Boerse, 06.06.2025 - 16:52) weiterlesen...

Kommunen kritisieren 'Vertrauensbruch' wegen Fluglärm-Plänen An der vom Betreiber des Frankfurter Flughafens geplanten Neuverteilung von Fluglärm gibt es weiter scharfe Kritik. (Politik, 06.06.2025 - 15:54) weiterlesen...

WDH: Aiwanger fordert Abkehr vom Verbrennerverbot 2035 (Am Ende des zweiten Satzes im zweiten Absatz wurde das fehlende Verb "gefordert" ergänzt.)MÜNCHEN - Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) fordert einen Stopp des geplanten EU-weiten Verbrennerverbots ab 2035. (Politik, 06.06.2025 - 15:34) weiterlesen...