Darmkrebs: Jede Portion Fast Food erhöht das Risiko
14.11.2025 - 14:24:12Eine neue Studie aus den USA schlägt Alarm: Wer täglich viel Fertigprodukte isst, entwickelt mit 45 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit Krebsvorstufen im Darm. Besonders betroffen sind jüngere Menschen – und der Zusammenhang ist linear.
Fast 30.000 Krankenschwestern nahmen an der Langzeitstudie teil, die diese Woche in JAMA Oncology erschien. Die Zahlen sind eindeutig: Zehn Portionen ultraverarbeitete Lebensmittel pro Tag steigern das Risiko für Adenome – Vorstufen von Darmkrebs – um 45 Prozent. Zum Vergleich: Teilnehmerinnen, die nur drei Portionen aßen, zeigten dieses erhöhte Risiko nicht.
Was macht diese Studie brisant? Die Darmkrebsraten bei unter 50-Jährigen steigen seit Jahren – parallel zum wachsenden Konsum von Fertigprodukten. Ein Zufall? Die Forscher vom Mass General Brigham sagen: Nein.
Dr. Andrew Chan, der die Studie leitete, formuliert es drastisch: “Das erhöhte Risiko verläuft linear. Je mehr ultraverarbeitete Lebensmittel, desto größer die Gefahr für Darmpolypen.”
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Die Wissenschaftler berücksichtigten andere Risikofaktoren wie Übergewicht, Diabetes und ballaststoffarme Ernährung. Das Ergebnis blieb stabil. Der Zusammenhang zwischen Fertigprodukten und Krebsvorstufen besteht unabhängig davon.
Was zählt zu ultraverarbeiteten Lebensmitteln?
- Softdrinks und Energydrinks
- Chips und verpackte Snacks
- Tiefkühlpizza und Fertiggerichte
- Instant-Nudeln
- Industriell gefertigtes Brot
- Süßigkeiten und Schokoriegel
Chronische Entzündung als Brandbeschleuniger
Die Mechanismen hinter dem Risiko sind komplex. Im Fokus steht chronische Entzündung: Zucker, gehärtete Fette und Zusatzstoffe wie Emulgatoren stören die Darmflora. Der Körper gerät in einen dauerhaften Entzündungszustand.
Dr. Timothy Yeatman vom TGH Cancer Institute nutzt einen drastischen Vergleich: “Krebs ist wie eine Wunde, die nicht heilt. Wer täglich ultraverarbeitete Produkte isst, schwächt die Heilfähigkeit seines Körpers durch Entzündungen und ein geschwächtes Immunsystem.”
Hinzu kommen direkte Risiken: Bestimmte Zusatzstoffe und Chemikalien aus Verpackungen wirken möglicherweise krebserregend. Der Mangel an Ballaststoffen, Vitaminen und Antioxidantien verschärft die Lage zusätzlich.
Deutschland: 55.000 Neuerkrankungen jährlich
Die WHO und FAO empfehlen bereits, ultraverarbeitete Lebensmittel zu meiden. In Deutschland erkranken jährlich etwa 55.000 Menschen neu an Darmkrebs. Während die Zahlen bei Älteren dank Vorsorge sinken, steigen sie bei Menschen unter 50 dramatisch.
Frühere Studien zeigten den Zusammenhang bereits bei Männern. Die neue Forschung bestätigt: Das Problem betrifft alle Geschlechter und Altersgruppen. Ultraverarbeitete Produkte stehen zudem mit Fettleibigkeit, Herzerkrankungen und erhöhter Sterblichkeit in Verbindung.
Was jetzt zu tun ist
Experten fordern schärfere Lebensmittelkennzeichnungen und Marketingbeschränkungen für ungesunde Produkte. Der Zugang zu frischen Lebensmitteln muss erleichtert werden.
Für Verbraucher gilt: Zutatenlisten kritisch prüfen. Produkte mit langen Listen voller unbekannter Chemikalien meiden. Stattdessen setzen auf:
- Frisches Obst und Gemüse
- Vollkornprodukte
- Hülsenfrüchte
- Unverarbeitete Proteinquellen
Die Botschaft der Studie ist klar: Jede Portion zählt. Wer den Konsum von Fertigprodukten reduziert, senkt nachweislich sein persönliches Darmkrebsrisiko. Zukünftige Forschungen werden zeigen, welche Inhaltsstoffe und Verarbeitungsmethoden besonders gefährlich sind. Die aktuelle Datenlage lässt jedoch keinen Zweifel: Der Griff zur Tiefkühlpizza hat seinen Preis.
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