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Daimler Truck Aktie: Absatzeinbruch und Sparmaßnahmen

09.10.2025 - 13:28:25

Der Nutzfahrzeughersteller verzeichnet einen deutlichen Absatzrückgang von 15 Prozent und kündigt umfassende Sparmaßnahmen mit Stellenabbau an.

Die Daimler Truck Aktie steht unter Druck. Der Nutzfahrzeughersteller meldete für das dritte Quartal einen dramatischen Absatzrückgang von 15 Prozent auf nur noch 98.000 verkaufte Fahrzeuge. Die Börse reagierte prompt – der Kurs verlor drei Prozent.

Besonders gravierend: In Nordamerika, einem Kernmarkt des Konzerns, brach der Absatz um satte 39 Prozent auf 30.200 Einheiten ein. Speditionen zeigen sich extrem zurückhaltend bei Neubestellungen, da sie das künftige Transportvolumen nicht einschätzen können.

Sparprogramm: 5.000 Jobs in Deutschland weg

Die Antwort des Managements ist drastisch. Bis 2030 sollen die laufenden Kosten in Europa um mehr als eine Milliarde Euro sinken. Der Preis: Rund 5.000 Arbeitsplätze fallen in Deutschland weg, besonders bei der Marke Mercedes-Benz. Auch in Nordamerika sind über 2.000 Jobs bedroht.

Bereits im Sommer musste Daimler Truck seinen Jahresausblick senken. Für Nordamerika rechnet der Konzern nun nur noch mit 135.000 bis 155.000 verkauften Einheiten – zuvor waren 175.000 das Ziel gewesen.

Trump-Zölle als zusätzliche Belastung

Ab November verschärfen sich die Probleme weiter. US-Präsident Donald Trump verhängt 25-prozentige Zölle auf alle importierten mittelschweren und schweren Lastwagen. Vorstandschefin Karin Rådström sieht darin jedoch nicht das größte Problem, da Daimler Truck als größter Truck-Produzent Nordamerikas mit sieben US-Werken weitgehend lokal fertigt.

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Archion: Hoffnung aus Japan

Einen Lichtblick bietet das japanische Geschäft. Ab April 2026 führt das Gemeinschaftsunternehmen Archion die Marken Fuso und Hino operativ zusammen. Die Integration mit Toyota zielt auf eine gemeinsame Plattformstrategie und Kostensenkungen durch zusammengelegte Entwicklungsabteilungen.

Fünf japanische Produktionsstandorte werden bis Ende 2028 auf drei Schlüsselstandorte reduziert. Eine klare Botschaft: Auch hier steht Effizienz vor Erhalt bestehender Strukturen.

Die Aktie kämpft weiter mit dem schwierigen Marktumfeld. Während Mercedes-Benz Trucks in Europa und Lateinamerika um acht Prozent zulegte, reicht das nicht aus, um die nordamerikanischen Verluste zu kompensieren.

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