Cushman, Wakefield

Cushman & Wakefield prophezeit Immobilien-Comeback 2026

29.12.2025 - 10:31:12

Der Immobiliendienstleister prognostiziert für 2026 ein Transaktionsvolumen von bis zu 30 Milliarden Euro, getrieben von sinkenden Finanzierungskosten und einer Rückkehr der Investoren.

Der gewerbliche Immobilienmarkt in Deutschland steht vor einem deutlichen Aufschwung. Der Immobiliendienstleister Cushman & Wakefield rechnet im kommenden Jahr mit einem Transaktionsvolumen von bis zu 30 Milliarden Euro. Das wäre ein kräftiger Sprung gegenüber den stabilisierten 24 Milliarden Euro in 2025.

Getrieben wird die erwartete Belebung von sinkenden Finanzierungskosten und einer Rückkehr der Investorensicherheit. Nach zwei Jahren der Bodenbildung könnte 2026 endlich den lang ersehnten Wendepunkt markieren.

Transaktionsvolumen steigt auf bis zu 30 Milliarden Euro

Die Prognose signalisiert eine quantitative Rückkehr der Investoren. Nach dem historischen Einbruch 2023/2024 stabilisierte sich der Markt 2025. Für das kommende Jahr erwarten die Analysten nun ein Volumen zwischen 25 und 30 Milliarden Euro.

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Diese Entwicklung stützen sowohl inländische als auch internationale Kapitalgeber. In den ersten drei Quartalen 2025 entfielen bereits 53 Prozent der Investitionen auf heimische Akteure. Ausländische Investoren suchten mit einem Anteil von 47 Prozent wieder verstärkt Chancen in Deutschland.

Zinswende drückt die Renditen

Ein wesentlicher Treiber für den neuen Optimismus ist die makroökonomische Lage. Die Zinsschritte der Europäischen Zentralbank ebnen den Weg für günstigere Finanzierungsbedingungen. Cushman & Wakefield erwartet für 2026 eine deutliche Renditekompression.

  • Für die EMEA-Region (Europa, Naher Osten, Afrika) prognostizieren die Experten einen Rückgang der Spitzenrenditen um durchschnittlich 30 Basispunkte.
  • In Deutschland und Großbritannien könnte die Kompression sogar bis zu 40 Basispunkte betragen.

Diese Entwicklung stützt die Werte von Bestandsimmobilien und erleichtert die Preisfindung. Die Kombination aus stabilen Zinsen und vorhandener Liquidität schafft ein günstiges Zeitfenster für den Wiedereinstieg.

“Flight to Quality” spaltet den Markt

Trotz der allgemeinen Erholung warnt der Report vor einer undifferenzierten Betrachtung. Die Schere zwischen Top-Objekten und sekundären Lagen öffnet sich weiter. Besonders im Bürosektor zeigt sich der Trend zur Qualität (“Flight to Quality”) deutlich.

Moderne, ESG-konforme Flächen in Top-Lagen verzeichnen eine robuste Nachfrage. Ältere Objekte in Randlagen kämpfen dagegen weiter mit Leerständen. Grade-A-Flächen machen mittlerweile über 50 Prozent der Vermietungsaktivitäten in führenden europäischen Märkten aus.

Neben Büros rücken weitere Assetklassen in den Fokus:
* Logistikimmobilien profitieren von strukturellen Veränderungen im Handel.
* Wohnimmobilien bleiben eine stabile Säule.
* Spezialsegmente wie Data Center werden durch den KI-Boom zum starken Wachstumstreiber.

ESG wird zum entscheidenden Faktor

Der aktuelle Stimmungswandel unterscheidet sich von früheren Erholungszyklen durch die zentrale Rolle von Nachhaltigkeitskriterien (ESG). Investitionsentscheidungen hängen 2026 stärker denn je von der ökologischen Performance eines Gebäudes ab.

Objekt, die nicht den modernen energetischen Standards entsprechen, laufen Gefahr, massiv an Wert zu verlieren. “Grüne” Gebäude können dagegen einen deutlichen Preisaufschlag (“Green Premium”) erzielen. Die Zeit des bloßen Abwartens ist vorbei – 2026 fordert aktives Portfoliomanagement und gezielte Sanierungen.

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