Credit, Saison

Credit Saison: Indien-Geschäft wird zum Problemkind

03.09.2025 - 15:49:53

Globalgeschäft im Minus

Der japanische Finanzdienstleister Credit Saison liefert tiefere Einblicke in seine enttäuschenden Quartalszahlen ? und offenbart dabei erhebliche Schwächen in seinem internationalen Geschäft. Während das Heimatgeschäft in Japan stabil läuft, sorgt vor allem der indische Markt für rote Zahlen und treibt die Sorgenfalten bei Investoren hervor.

Das erste Quartal des Fiskaljahres 2025 brachte für Credit Saison eine gemischte Bilanz. Zwar stieg der Nettoumsatz um 8 Prozent auf 108,9 Milliarden Yen, doch der Gewinn rutschte um 3 Prozent auf 16 Milliarden Yen. Der eigentliche Problembereich offenbart sich in der globalen Sparte: Ein negatives Betriebsergebnis von 800 Millionen Yen lastet schwer auf der Bilanz.

Hauptverantwortlich für diese Misere ist das Kreditgeschäft in Indien, das allein 420 Millionen Yen Verlust beisteuerte. Dazu kommen massive Bewertungsverluste von 1,8 Milliarden Yen in einem Startup-Fonds für Südostasien. Damit wird deutlich: Die internationale Expansion des Unternehmens verläuft alles andere als reibungslos.

Indien: Wachstumsmarkt mit Risiken

Trotz der aktuellen Schwierigkeiten hält Credit Saison am indischen Markt fest. Das Kreditvolumen belief sich Ende Juni auf 188 Milliarden Rupien, liegt damit allerdings leicht unter den Planungen des Unternehmens. Die Ausfallquote von 1,2 Prozent gilt zwar als vergleichsweise niedrig, dennoch rechnet die Unternehmensführung mit weiterhin hohen Kreditkosten.

Grund dafür sind vor allem die strengen Rückstellungsvorschriften der indischen Zentralbank RBI. Diese sehen erhöhte Absicherungen für Kreditausfälle vor, deren vollständige Verbuchung erst im zweiten Quartal abgeschlossen sein wird. Diese regulatorischen Hürden dämpfen kurzfristig die Erträge, obwohl Indien langfristig als vielversprechender Wachstumsmarkt gilt.

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Lichtblicke im Inlandsgeschäft

Nicht alles läuft schlecht für den japanischen Finanzierer. Das Zahlungsgeschäft verzeichnete ein beeindruckendes Wachstum von 81 Prozent, während die Immobiliensparte um 40 Prozent zulegte. Zudem fallen die Finanzierungskosten in Japan niedriger aus als erwartet ? eine positive Entwicklung für die künftige Gewinnperspektive.

Die Unternehmensführung zeigt sich trotz der Rückschläge zuversichtlich, die Jahresziele dennoch erreichen zu können. Geplant ist zudem die Reduzierung von Beteiligungen an anderen Unternehmen bis zum Fiskaljahr 2026, was die Eigenkapitalrendite weiter verbessern soll.

Die nächste Bewährungsprobe steht am 5. November an: Dann werden die Zahlen für das zweite Quartal erwartet, die zeigen müssen, ob Credit Saison die Probleme in Indien in den Griff bekommt ? oder ob das internationale Engagement zur dauerhaften Belastung wird.

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