Copilot, WhatsApp

Copilot verschwindet von WhatsApp: Microsoft muss AI-Assistenten abschalten

26.11.2025 - 22:20:12

Microsoft zieht seinen KI-Assistenten Copilot aus WhatsApp zurück. Der Grund? Meta ändert die Spielregeln und verbannt generative KI-Chatbots ab Mitte Januar 2026 von seiner Business-Plattform. Millionen Nutzer müssen sich nun nach Alternativen umsehen.

Der Tech-Konzern bestätigte diese Woche: Ab dem 15. Januar 2026 ist Schluss mit der direkten Copilot-Integration in WhatsApp. Was folgt, ist eine erzwungene Migration auf eigenständige Apps – eine direkte Konsequenz neuer Richtlinien von Meta, die große Sprachmodelle (LLMs) faktisch von der WhatsApp Business API ausschließen.

In einem Blogbeitrag vom 24. November machte Microsoft die Trennung offiziell. Die beliebte Integration, die es Nutzern ermöglichte, direkt im Chat mit Copilot zu kommunizieren, wird in weniger als zwei Monaten deaktiviert.

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„Ab dem 15. Januar 2026 steht Copilot auf WhatsApp nicht mehr zur Verfügung”, erklärte das Unternehmen. „Diese Änderung erfolgt aufgrund aktualisierter Plattform-Richtlinien von WhatsApp, die alle LLM-Chatbots ab diesem Datum ausschließen.”

Für viele war die WhatsApp-Anbindung der einfachste Einstieg in die Welt der generativen KI. Fragen stellen, Bilder generieren, Texte verfassen – alles ohne die vertraute Messaging-App zu verlassen. Seit dem Start Ende 2024 habe der Bot „Millionen Menschen geholfen, mit ihrem KI-Begleiter in einer alltäglichen Umgebung zu interagieren”, so Microsoft. Doch diese Bequemlichkeit hat nun ein Ablaufdatum.

Metas Strategiewechsel: Warum KI-Bots fliegen müssen

Der Rückzug ist keine freiwillige Entscheidung Microsofts, sondern eine Notwendigkeit. Meta hat die Bedingungen für seine WhatsApp Business API überarbeitet. Die neuen Regeln, die im Januar vollständig in Kraft treten, beschränken die Schnittstelle auf spezifische Kundenservice- und E-Commerce-Funktionen. Universelle KI-Assistenten sind explizit ausgeschlossen.

Metas Kalkül erscheint zweigeteilt: Qualitätssicherung im Business-Ökosystem und Infrastruktur-Management. Durch die Limitierung auf transaktionale und Support-fokussierte Bots will der Konzern verhindern, dass die Plattform zur Hosting-Umgebung für „Super-Bots” dritter Anbieter wird, die massive Mengen nicht-kommerzieller Konversationen erzeugen.

Microsoft steht nicht allein da. OpenAI kündigte ebenfalls an, seine ChatGPT-Integration für WhatsApp am selben Datum einzustellen. Ein signifikanter Branchenschwenk: Die großen KI-Anbieter müssen sich von fremden Messaging-Plattformen abkoppeln und ihre Nutzer auf eigene Angebote konsolidieren.

Was Nutzer jetzt wissen müssen

Die wichtigste Frage für bestehende Copilot-Nutzer auf WhatsApp: Was passiert mit meinen Daten? Microsoft stellt klar: Chat-Verläufe werden nicht übertragen. Da die WhatsApp-Sessions „unauthentifiziert” liefen – also nicht tief mit einem Microsoft-Konto verknüpft waren – existieren die Konversationen ausschließlich in der WhatsApp-Anwendung.

Microsoft rät dringend, den Chat-Verlauf vor dem 15. Januar manuell über WhatsApps Export-Funktion zu sichern. Nach der Deaktivierung könnte der Bot nicht mehr reagieren und gespeicherte Daten könnten unzugänglich werden.

Als Alternativen bewirbt Microsoft aggressiv seine eigenständigen Lösungen:
* Copilot Mobile App: Für iOS und Android, mit erweiterten Sprach- und Bildfunktionen
* Copilot im Web: Erreichbar über copilot.microsoft.com
* Windows-Integration: Der native Assistent in Windows 11 und kommenden Updates

Diese dedizierten Plattformen böten überlegene Funktionen wie multimodale Bilderkennung und den neuen visuellen Begleiter „Mico” – Features, die über die eingeschränkte WhatsApp-Schnittstelle technisch nicht umsetzbar waren, betont das Unternehmen.

Die große Plattform-Entkopplung

Diese Entwicklung markiert einen Wendepunkt im KI-Sektor: die „Plattform-Entkopplung” von 2025. Anfangs war die Integration von KI-Bots in beliebte Messenger wie WhatsApp und Telegram ein cleverer Growth-Hack für schnellen Nutzerzuwachs. Doch je leistungsfähiger und teurer die KI-Modelle wurden, und je strikter Messaging-Plattformen ihre Business-Ebenen monetarisieren wollen, desto mehr bröckelt die symbiotische Beziehung.

Analysten vermuten, dass der Schritt langfristig sogar Microsofts Vorteil sein könnte. Zwar verliert man die virale Reichweite von WhatsApp, doch der Zwang zur dedizierten Copilot-App ermöglicht eine kontrollierte, funktionsreichere und sicherere User Experience. Gleichzeitig bindet es Nutzer tiefer ins Microsoft-Ökosystem ein – mit Upselling-Potenzial für Microsoft-365-Abos und Premium-KI-Features.

Für Meta könnte das Aussperren externer LLMs der Auftakt für eine aggressivere Vermarktung eigener Meta-AI-Lösungen sein. Das Ziel: Der einzige „smarte” Assistent in deiner Kontaktliste läuft auf Llama.

Was kommt als Nächstes?

Mit Näherrücken des 15. Januar dürften sich In-Chat-Benachrichtigungen häufen, die zum Plattformwechsel drängen. Die Ära der „KI als Kontakt” auf WhatsApp neigt sich dem Ende. An ihre Stelle tritt eine Landschaft spezialisierter, eigenständiger KI-Anwendungen.

Für die Tech-Branche insgesamt signalisiert dies das Ende der „Wilden-Westen”-Experimentierphase im mobilen KI-Deployment. Plattform-Betreiber wie Meta ziehen die Zügel an und zwingen KI-Giganten wie Microsoft und OpenAI, eigene Burgen zu bauen statt Zimmer in fremden Häusern zu mieten.

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