ClickUp, Microsoft

ClickUp fordert Microsoft Word mit Brand-Templates heraus

24.11.2025 - 00:40:12

ClickUp stellt spezialisierte Markenvorlagen vor und konkurriert direkt mit Microsoft Word im Corporate Publishing, während Microsoft mit KI-Integrationen reagiert.

Die Produktivitätsplattform ClickUp hat am Freitag spezialisierte Vorlagen für Markenführung vorgestellt – ein direkter Angriff auf die Vormachtstellung von Microsoft Word im Corporate Publishing. Während die Tech-Giganten im November mit Updates überschlagen, zeichnet sich ein Paradigmenwechsel ab: Statische Dokumente weichen dynamischen, KI-gestützten Branding-Lösungen.

Das „lebende” Markendokument verdrängt die Word-Datei. ClickUps neue Brand Book Template und Press Kit Template verwandeln Markenrichtlinien in zentrale Echtzeit-Hubs, die mehrere Teammitglieder gleichzeitig bearbeiten können. Schluss mit „Briefkopf_Final_v3.docx” auf überfüllten Netzlaufwerken.

„Ihre Marke ist mehr als Logo oder Slogan – sie ist Look, Feel und Persönlichkeit Ihres Unternehmens”, betont ClickUp in der Ankündigung. Die Templates organisieren Logos, Schriftarten, Farbcodes und Messaging-Vorgaben in einem kollaborativen Workspace. Was früher mühsam per E-Mail koordiniert wurde, läuft jetzt parallel.

Integrierte Workflows statt E-Mail-Chaos

Die technische Umsetzung zeigt, wo die Reise hingeht: ClickUps „Docs”-Funktion bettet visuelle Assets direkt neben Verwendungsrichtlinien ein. Wer das korrekte Logo oder den Hex-Code sucht, verliert keine Zeit mehr mit der Ordnersuche. Vordefinierte Status-Felder tracken zudem den Fortschritt jedes Marken-Assets von Entwurf bis Freigabe.

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Das verschmilzt Projektmanagement mit Dokumentenerstellung – ein Ansatz, den klassische Office-Suites bisher nicht abbilden. Doch Microsoft schläft nicht.

Microsoft 365 rüstet mit KI-Assistenz nach

Der Softwarekonzern hat im November die Integration von Copilot für Microsoft 365 massiv ausgebaut. Die KI greift nun tiefer in den Dokumentenerstellungs-Prozess ein und soll Nutzern helfen, eine konsistente „Markenstimme” beizubehalten – durch Vorschläge, die sich an definierten Tonalitätsvorgaben orientieren.

Besonders interessant: Enterprise-Bildbibliotheken werden enger mit PowerPoint und Word verzahnt. Mitarbeiter greifen künftig automatisch auf kuratierte, markengerechte Visuals zu statt auf generische Stockfotos. Das reduziert Wildwuchs in der visuellen Kommunikation.

Parallel dazu räumt Microsoft auf: Die eigenständige Lists-App wurde Mitte November eingestellt, ihre Funktionen wanderten in die Haupt-App von Microsoft 365. Ein klares Signal zur Konsolidierung der mobilen Produktivitäts-Landschaft.

Konsistenz als Umsatztreiber

Der Zeitpunkt dieser Releases ist kein Zufall. Branchendaten aus aktuellen Produktivitätsstudien belegen: Markenkonsistenz steigert das Umsatzwachstum um über 10 Prozent. In Zeiten explodierender digitaler Kanäle wird jede Abweichung vom Corporate Design teuer.

„Der Trick ist ein Tool, das Ihr gesamtes Team ausrichtet und ausgerichtet hält”, formuliert es ClickUp. Das „Template” mutiert vom simplen Dokumenten-Startpunkt zum Governance-Instrument. Zwei Workflows kristallisieren sich heraus:

  1. Dynamische Plattformen wie ClickUp oder Canva als „Single Source of Truth” nutzen – Export nach Word nur für finale Zustellung.
  2. Microsofts Cloud-Features (SharePoint/OneDrive) einsetzen und Word-Dokumente als live co-authored Canvases behandeln, geschützt durch Admin-kontrollierte Style-Restriktionen.

KI wird zum Markenwächter

Was kommt als Nächstes? Analysten erwarten für Dezember und Anfang 2026 eine neue Funktionsklasse: „Active Brand Guardianship”. KI-Assistenten würden dann fehlerhafte Farben, veraltete Logos oder non-konforme Formulierungen schon während des Tippens markieren. Jede Vorlage würde zum intelligenten Kontrollsystem.

Ob agile Cloud-Lösung oder KI-getriebenes Office-Paket – die Werkzeugpalette für kohärente Markenführung war noch nie so ausgereift. Doch die Entscheidung zwischen ClickUp und Microsoft ist auch eine strategische: Setzt man auf maximale Flexibilität oder auf tiefe Integration in bestehenden Enterprise-Systeme?

Die Antwort könnte darüber entscheiden, wer den Markt für digitales Branding in den nächsten Jahren dominiert.

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