Charter Communications Aktie: Kampf um die Wende
08.09.2025 - 18:55:38Charter Communications verzeichnet deutliche Kundenabgänge und verfehlt Gewinnerwartungen, während Insider Aktien kaufen und Großinvestoren gegensätzliche Strategien verfolgen.
Während die einen noch kaufen, ziehen sich die anderen zurück – bei Charter Communications herrscht derzeit eine gespaltene Stimmung unter Großinvestoren. Der US-Kabel- und Breitbandanbieter kämpft mit Kundenverlusten, verpassten Gewinnerwartungen und sogar einer Sammelklage. Können die jüngsten Aktienkäufe der Konzernspitze das Blatt wenden?
Große Player, unterschiedliche Strategien
Die institutionellen Anleger zeigen derzeit kein einheitliches Bild. Während die kanadische Föderation Desjardins ihr Engagement massiv um 190 Prozent aufstockte und damit ein klares Vertrauensvotum abgab, reduzierte der europäische Asset-Manager Amundi seine Position um 2,7 Prozent. Diese gegenläufigen Signale deuten auf erhebliche Unsicherheiten bezüglich der Zukunftsaussichten des Unternehmens hin.
Noch interessanter: Sowohl CEO Christopher Winfrey als auch Director Balan Nair kauften im Juli zusätzliche Aktien – der Chef erhöhte seinen Anteil um 5,5 Prozent. Diese Insider-Käufe werden aktuell besonders beachtet, da sie trotz der schwierigen Lage stattfinden und möglicherweise auf eine Unterbewertung der Aktie hindeuten.
Analysten uneins über Zukunftskurs
Die Expertenmeinungen könnten unterschiedlicher kaum sein. Acht Analysten raten zum Kauf, acht zum Halten und immerhin vier zum Verkauf der Titel. Besonders bemerkenswert: Goldman Sachs stufte Charter kürzlich auf „Sell“ herab und setzte ein Kursziel von 223 Dollar – ein deutliches Signal der Skepsis angesichts des harten Wettbewerbs im Telekommunikationssektor.
Enttäuschende Quartalszahlen belasten
Die Q2-Zahlen Ende Juli brachten keine Entspannung. Zwar stieg der Umsatz leicht auf 13,77 Milliarden Dollar und traf die Erwartungen, doch der Gewinn je Aktie von 9,18 Dollar verfehlte die Prognose von 10,06 Dollar deutlich. Noch problematischer: Das Unternehmen verlor 117.000 Internet- und 80.000 TV-Kunden – eine alarmierende Entwicklung für einen Infrastrukturanbieter.
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Die Reaktion der Märkte ließ nicht lange auf sich warten: Die Aktie stürzte am 25. Juli um 18,5 Prozent ab und setzte ihre Talfahrt fort.
Juristische und regulatorische Herausforderungen
Aktuell sieht sich Charter mit einer Sammelklage konfrontiert, die dem Unternehmen vorwirft, die Risiken durch das Auslaufen des „Affordable Connectivity Program“ verschleiert zu haben. Die Kläger argumentieren, dass das Ende des Programms zu den Kundenverlusten beigetragen habe und die Geschäftsaussichten stärker gefährde als dargestellt.
Können die anstehenden Auftritte von CEO Winfrey und CFO Fischer auf Fachkonferenzen diese Woche neue Zuversicht verbreiten? Die Investoren werden genau hinhören, ob das Management eine überzeugende Strategie gegen den Abwärtstrend präsentieren kann.
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