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Chancen und Perspektiven bei der Therapie des Prostatakarzinoms - Diskussion mit Expert*innen aus Medizin, Patientenvertretung und Industrie EQS-News: Novartis Pharma GmbH / Schlagwort(e): Sonstiges Chancen und Perspektiven bei der Therapie des Prostatakarzinoms - Diskussion mit Expert*innen aus Medizin, Patientenvertretung und Industrie 27.05.2025 / 11:00 CET / CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

27.05.2025 - 11:00:13

EQS-News: Chancen und Perspektiven bei der Therapie des Prostatakarzinoms - Diskussion mit Expert*innen aus Medizin, Patientenvertretung und Industrie (deutsch)

Chancen und Perspektiven bei der Therapie des Prostatakarzinoms - Diskussion mit Expert*innen aus Medizin, Patientenvertretung und Industrie

EQS-News: Novartis Pharma GmbH / Schlagwort(e): Sonstiges
Chancen und Perspektiven bei der Therapie des Prostatakarzinoms - Diskussion
mit Expert*innen aus Medizin, Patientenvertretung und Industrie

27.05.2025 / 11:00 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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MEDIENMITTEILUNG

Chancen und Perspektiven bei der Therapie des Prostatakarzinoms - Diskussion
mit Expert*innen aus Medizin, Patientenvertretung und Industrie

  * Prostatakrebs ist in Deutschland bei Männern die häufigste
    Krebserkrankung und steht an zweiter Stelle bei den zum Tode führenden
    Krebsarten1

  * Nuklearmedizinische Therapien können vor allem im fortgeschrittenen
    Krankheitsverlauf von Prostatatumorerkrankungen weitere
    Behandlungsoptionen darstellen

  * Enge interdisziplinäre Zusammenarbeit kann neue Perspektiven eröffnen

Nürnberg, 27. Mai 2025 - Auf Einladung von Novartis Deutschland diskutierten
Expert*innen aus Medizin, Patientenvertretung und Industrie im Rahmen eines
virtuellen Pressegesprächs über die Therapiemöglichkeiten beim
Prostatakarzinom und beleuchteten die Herausforderungen und Chancen für die
Diagnose und Behandlung aus verschiedenen Blickwinkeln. In ihren Vorträgen
betonten Ernst-Günther Carl, Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e. V.,
Bonn, und PD Dr. med. Sebastian Frees, Facharzt für Urologie, FEBU, Mainz,
vor allem die Notwendigkeit der Aufklärung und frühen Diagnose sowie der
interdisziplinäreren Zusammenarbeit der betroffenen medizinischen
Fachbereiche.

Mit rund 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr ist das Prostatakarzinom die
häufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland.1,2 Obwohl die
Krankheit oft nur langsam voranschreitet, ist sie damit bei Männern die
zweithäufigste Todesursache.1 Bei etwa 10-15% der Patienten mit
Prostatakarzinom liegt bereits zum Zeitpunkt der Erstdiagnose eine
metastasierte Erkrankung vor.³

Insbesondere die Behandlung des metastasierten kastrationsresistenten
Prostatakarzinoms (mCRPC) kann langwierig und belastend für die Patienten
sein, die häufig durch den Krankheitsverlauf und vorangegangene Therapien
bereits geschwächt sein können. Die enge Zusammenarbeit zwischen
verschiedenen Fachbereichen ist besonders in diesen fortgeschrittenen
Stadien von zentraler Bedeutung für die Versorgung der Patienten.

"Betroffene Männer berichten häufig über mangelnde Kommunikation zwischen
den Fachdisziplinen, lange Wartezeiten auf Termine und Befunde sowie die
damit einhergehende, starke psychische Belastung. Es gebe immer wieder
Situationen, in denen sie den Eindruck hätten, niemand habe mehr das große
Ganze im Blick", gab Patientenvertreter Ernst-Günther Carl zu bedenken, der
selbst 2008 die Diagnose Prostatakrebs erhalten hatte und erfolgreich
behandelt werden konnte.

Facharzt Dr. med. Sebastian Frees ergänzte: "Für Patienten mit
fortgeschrittenem Prostatakarzinom sind die interdisziplinären
Fallbesprechungen von zentraler Bedeutung. Bei der Begleitung der Patienten
und besonders bei der Kommunikation zwischen den Fachdisziplinen und auch
mit dem Patienten ist allerdings noch Verbesserungspotenzial vorhanden.
Dieses sollte ausgeschöpft werden, um Patienten optimal versorgen zu
können."

Zusammenarbeit zwischen den Fachdisziplinen kann neue Perspektiven eröffnen

Für eine gute Patientenversorgung mit individuell abgestimmten
Behandlungsoptionen kann die enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen
Fachbereichen neue Perspektiven eröffnen. So kann eine gute Vernetzung
zwischen den Disziplinen Urologie, Onkologie, Radiologie und Nuklearmedizin
zeitnahe Überweisungen sicherstellen, während der gemeinsame Austausch in
interdisziplinären Tumorboards einen schnelleren Therapiewechsel für
Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom
ermöglichen kann. Insbesondere im fortgeschrittenen Stadium können
nuklearmedizinische Therapien weitere Behandlungsoptionen darstellen.

"Wenn die Fachbereiche zusammenarbeiten, profitieren die Patienten - diese
erfolgreiche Partnerschaft sollte weiter wachsen." so Frees. Das Plenum
verwies zudem auf den Bedarf an struktureller Förderung zur Verbesserung der
Therapiebedingungen und einer flächendeckenden Verfügbarkeit der Diagnostik,
um Wartezeiten für Patienten zu verkürzen.

Verschiedene Therapieoptionen stehen zur Verfügung

In Abhängigkeit von Therapiephase, Krebsstadium und Tumorgrad stehen zur
Behandlung des Prostatakarzinoms verschiedene Behandlungsoptionen zur
Verfügung. Dazu zählen bei einem örtlichen begrenzten Karzinom ohne
Metastasierung die radikale Prostatektomie, also die Entfernung der
Prostata, wie auch die Hormon- und die Strahlentherapie, die aktive
Überwachung, das abwartende Beobachten und die fokale Therapie, bei der
gezielt nur die Tumorherde in der Prostata zerstört werden. Im
fortgeschrittenen hormonsensitiven Stadium (mHSPC) greift man beispielsweise
in Kombination mit einer Chemo- und Hormontherapie auf die
Androgendeprivationstherapie (ADT) zurück, eine Form der Hormontherapie, die
die wachstumsfördernden männlichen Geschlechtshormone (Androgene)
unterdrückt oder deren Produktion hemmt. Im kastrationsresistenten Setting
(mCRPC), bei dem der Tumor nicht mehr ausreichend auf den Androgenentzug
reagiert, können auch zielgerichtete Verfahren wie die
Radioligandentherapie, die Radionuklidtherapie und ggf. eine PARP-Hemmung
zum Einsatz kommen, die gezielt die DNA-Reparatur in bestimmten Tumorzellen
blockiert, um deren Wachstum zu stoppen - ergänzt durch unterstützende und
palliative medizinische Maßnahmen.4

Über das Prostatakarzinom

Bei ca. 50% der Männer kommt es ab dem 60. Lebensjahr zu einer Vergrößerung
der Prostata. In vielen Fällen ist das ein gutartiges Wachstum der
Prostatazellen. Doch manchmal verändert sich das Erbgut einzelner Zellen und
sie beginnen, sich unkontrolliert zu vermehren.

Diese kleine unkontrollierte, eher langsam wachsende Gruppe von Zellen, das
Karzinom, kann sich innerhalb der Prostata ausbreiten und das gesunde Gewebe
verdrängen. So kann es vorkommen, dass sich erst nach Jahren oder
Jahrzehnten Symptome bemerkbar machen. Wenn die Tumorzellen das
Blutkreislaufsystem oder das Lymphsystem erreichen, können sie benachbartes
oder entferntes Gewebe befallen und Ableger bilden - sogenannte Metastasen.
Diese können in Lymphknoten, Organen oder Knochen entstehen.5

Die Ursachen von Prostatakrebs sind bisher noch weitgehend unbekannt. Es
gibt jedoch bestimmte Faktoren, die das Risiko einer Prostatakrebserkrankung
erhöhen. Die wichtigsten bekannten Faktoren hierbei sind Alter und familiäre
Veranlagung sowie Umwelteinflüsse, z.B. Ernährung. Ebenso spielen Lebens-
und möglicherweise auch Arbeitsbedingungen eine Rolle sowie Hormone.6,7

Über Novartis

Novartis ist ein Unternehmen, das sich auf innovative Arzneimittel
konzentriert. Jeden Tag arbeiten wir daran, Medizin neu zu denken, um das
Leben der Menschen zu verbessern und zu verlängern, damit Patient*innen,
medizinisches Fachpersonal und die Gesellschaft in der Lage sind, schwere
Krankheiten zu bewältigen. Unsere Medikamente erreichen über 300 Millionen
Menschen weltweit. In Deutschland beschäftigt Novartis rund 2.700
Mitarbeitende an sechs Standorten.

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https://www.novartis.de und https://www.novartis.com/. Und bleiben Sie mit
uns auf LinkedIn in Verbindung.

Referenzen:

1.
https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/prostatakrebs/definition-und-haeufigkeit.html,
letzter Zugriff am 13.05.2025.

2.
https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Publikationen/Krebs_in_Deutschland/kid_2021/kid_2021_c61_prostata.pdf?__blob=publicationFile,
letzter Zugriff am 13.05.2025.

3. Robert Koch-Institut, Zentrum für Krebsregisterdaten, 2023, letzter
Zugriff am 13.05.2025.

4.
https://register.awmf.org/assets/guidelines/043-022OLl_S3_Prostatakarzinom_2024-06.pdf,
letzter Zugriff am 20.05.2025

5.
https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/prostatakrebs.html,
letzter Zugriff am 13.05.2025.

6.
https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/prostatakrebs/ursachen-und-risikofaktoren.html,
letzter Zugriff am 13.05.2025.

7. https://www.leben-mit-prostatakrebs.de/diagnose, letzter Zugriff am
13.05.2025.

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Pressekontakt Novartis Deutschland

                          Sophie Grundmann                    Katja Minak
    sophie.grundmann@novartis.com Novartis    [1]katja.minak@novartis.com
                               Pharma GmbH                             1.
        [1]presse.deutschland@novartis.com       mailto:katja.minak@novar
   Sophie-Germain-Straße 10 90443 Nürnberg                        tis.com
                    [2]www.novartis.de  1.
    mailto:presse.deutschland@novartis.com
                2. http://www.novartis.de/


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27.05.2025 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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