Century Communities Aktie: Hoffnungsschimmer verblasst?

Die Aktie des US-Häuslebauers Century Communities steht vor einer Weichenstellung. Während ein Zinssenkung der US-Notenbank die Nachfrage ankurbeln könnte, drücken schwache Quartalszahlen und eine Analysten-Herabstufung auf die Stimmung. Die Frage ist, welches Signal das stärkere sein wird.

Schwache Zahlen im dritten Quartal

Die Geschäftsbilanz für das dritte Quartal 2025 zeigt klare Schwachstellen. Der Umsatz sank auf 980,3 Millionen US-Dollar, nach 1,1 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum. Die ausgelieferten Häuser gingen um 12,3 Prozent auf 2.486 Einheiten zurück, während der durchschnittliche Verkaufspreis um 2,4 Prozent auf 384.200 Dollar fiel.

Besonders die Profitabilität leidet. Der bereinigte Gewinn je Aktie (non-GAAP) lag bei 1,52 Dollar. Der offizielle GAAP-Gewinn betrug jedoch nur 1,25 Dollar – ein Unterschied von über 21 Prozent. Die Marge im Kerngeschäft schrumpfte auf 17,9 Prozent, nach 21,7 Prozent im Vorjahr. Der Nettogewinn brach von 83,0 Millionen auf 37,4 Millionen Dollar ein.

Analysten skeptisch trotz Zinssenkung

Vor diesem Hintergrund stufte die Investmentbank JPMorgan die Aktie am 9. Dezember von „Neutral“ auf „Underweight“ herab. Die Analysten zeigen sich besorgt über die Fähigkeit des Unternehmens, seine Margen in einem wettbewerbsintensiven Umfeld mit hohen Kaufanreizen zu halten.

Nur einen Tag später kam jedoch ein positives makroökonomisches Signal: Die US-Notenbank senkte ihren Leitzins um einen Viertelprozentpunkt. Die Hypothekenzinsen für 30-Jahres-Darlehen reagierten prompt und fielen auf etwa 6,19 Prozent. Für Century Communities, das sich stark auf Erstkäufer konzentriert, sind günstigere Finanzierungskosten ein wichtiger Nachfrage-Treiber.

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Effizienzgewinne als Gegenwehr

Das Management reagiert auf den Umsatzrückgang mit strikteren Kostenkontrollen. Die direkten Baukosten konnten seit Jahresbeginn um drei Prozent gesenkt werden. Die durchschnittliche Bauzeit verkürzte sich auf 115 Tage. Diese operativen Effizienzgewinne sollen die Margen stabilisieren.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der positive Impuls der Zinssenkung stark genug ist, um die in den GAAP-Zahlen sichtbare Margenbelastung auszugleichen. Der Fokus liegt nun auf der Entwicklung der Neubestellungen zum Jahresende.

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