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* CCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten steigt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4% auf EUR 1,2 Mrd., gestützt durch die Segmente Chemicals und Fuels & Feedstock * Cashflow aus der Betriebstätigkeit gegenüber dem zweiten Quartal 2023 deutlich gestiegen auf EUR 1,2 Mrd.

31.07.2024 - 07:10:12

APA OMV verzeichnet höheres Ergebnis im zweiten Quartal 2024 - ANHANG

* CCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten steigt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4% auf EUR 1,2 Mrd., gestützt durch die Segmente Chemicals und Fuels & Feedstock * Cashflow aus der Betriebstätigkeit gegenüber dem zweiten Quartal 2023 deutlich gestiegen auf EUR 1,2 Mrd. * Ergebnis im Segment Chemicals positiv beeinflusst durch Lagerbewertungseffekte und einen höheren Beitrag der Borealis Joint Ventures * Ergebnis im Segment Fuels & Feedstock verbessert durch einen höheren Auslastungsgrad der Raffinerien in Europa, positive Bezugseffekte und geringere Betriebskosten * Ergebnis im Segment Energy beeinflusst durch einen geringeren Beitrag des Gas & Power Geschäfts * Transformationsprozess in allen drei Geschäftsbereichen erfolgreich fortgesetzt

OMV hat heute die Ergebnisse für das zweite Quartal 2024 bekanntgegeben.[1] Das Unternehmen erzielte einen Umsatz von mehr als EUR 8,5 Milliarden, ein CCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten von EUR 1,2 Milliarden und einen den Aktionären zuzurechnenden CCS Periodenüberschuss vor Sondereffekten von EUR 494 Millionen. Im Geschäftsbereich Chemicals stieg das CCS Operative Ergebnis vor Sondereffekten auf EUR 114 Millionen, im Geschäftsbereich Fuels & Feedstock auf EUR 308 Millionen. Der Beitrag des Bereichs Energy reduzierte sich auf EUR 817 Millionen. Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit erwies sich im zweiten Quartal mit rund EUR 1,2 Milliarden als weiterhin stark. Mit einer Nettoverschuldung von EUR 3,3 Milliarden und einem niedrigen Leverage-Grad von 12 Prozent per Ende Juni 2024 war die Bilanz von OMV weiterhin äußerst solide. OMV verfügte per Ende Juni 2024 über Liquiditätsmittel in Höhe von EUR 5,4 Milliarden. Dazu kamen nicht in Anspruch genommene Kreditlinien von EUR 4,3 Milliarden.

Alfred Stern, Vorstandsvorsitzender und CEO von OMV: "OMV hat im zweiten Quartal ein solides Ergebnis erzielt. Alle drei Geschäftsbereiche tragen kontinuierlich zur Umsetzung der Ziele unserer Strategie 2030 bei. Chemicals und Fuels & Feedstock profitierten von einer verbesserten Ertragslage. Das Segment Energy war primär durch einen geringeren Beitrag des Gas & Power Geschäfts sowie gesetzliche Änderungen beeinflusst. OMV bleibt weiter auf Kurs und generiert anhaltend solide Cashflows. Unsere finanzielle Stärke unterstützt die größte Transformation in der Geschichte unseres Unternehmens. Wir entwickeln uns zu einem integrierten Unternehmen für nachhaltige Chemikalien, Kraftstoffe und Energie."

Der OMV Geschäftsbereich Chemicals verzeichnete aufgrund positiver Lagerbewertungseffekte ein im Jahresvergleich deutlich besseres Operatives Ergebnis. Die Referenzmargen für Polyethylen und Polypropylen verbesserten sich hauptsächlich infolge geringerer Importe - bedingt durch Engpässe im Roten Meer und im Panamakanal, sowie aufgrund zunehmender Bedenken bezüglich der Versorgungssicherheit. Zudem leisteten die Borealis Joint Ventures einen höheren Ergebnisbeitrag. Dies gilt insbesondere für Borouge, das Borealis Joint Venture mit ADNOC, das deutlich höhere Verkaufsmengen erzielte.

Das Segment Fuels & Feedstock verzeichnete ebenfalls eine Steigerung des Operativen Ergebnisses. Dies war vor allem auf einen höheren Auslastungsgrad der Raffinerien in Europa, positive Bezugseffekte sowie geringere Betriebskosten zurückzuführen. Außerdem wirkte sich der höhere Beitrag der Kraftstoffverkäufe in Europa positiv auf das Ergebnis des zweiten Quartals aus.

Der Gewinn im Segment Energy verringerte sich aufgrund des niedrigeren Beitrags des Geschäftsbereichs Gas Marketing & Power. Geringere Margen - hauptsächlich infolge einer Gesetzesänderung für den rumänischen Gas- und Energiesektor, die im April 2024 in Kraft trat - beeinflussten das Ergebnis im zweiten Quartal negativ. Ein besseres Ergebnis im Bereich Exploration & Production konnte dies nur teilweise ausgleichen.

Transformationsprojekte im zweiten Quartal 2024

Chemicals:

Borealis gab den Bau einer Polyolefin-Compounding-Anlage auf Rezyklatbasis in Belgien bekannt. In dieser semikommerziellen Demonstrationsanlage für die Zusammenstellung von rezyklatbasierten Polyolefinen (rPO) wird die Borcycle MTechnologie eingesetzt. Dabei werden mechanisch rezyklierte Abfälle in hochwertige Polypropylen- und Polyethylenmaterialien verarbeitet.

Ein weiteres innovatives Projekt ist die Vereinbarung zwischen Borealis, Neste und Covestro, um das Recycling von Altreifen zu hochwertigen Kunststoffen für Automobilanwendungen zu ermöglichen. Ziel der Zusammenarbeit ist es, die Kreislaufwirtschaft in der Kunststoff-Wertschöpfungskette und in der Automobilindustrie voranzutreiben.

Fuels & Feedstock:

OMV hat ihre Co-Processing-Anlage in der Raffinerie Schwechat in Österreich erfolgreich in Betrieb genommen. In dieses Projekt wurden mehr als EUR 200 Millionen investiert. Die Anlage wird bis zu 160.000 Tonnen flüssige Biomasse pro Jahr in hochwertige, erneuerbare Diesel-Blending-Komponenten umwandeln - auch für die neueste Generation des OMV MaxxMotion Diesel. Dadurch wird sich der CO2-Fußabdruck von OMV um bis zu 360.000 Tonnen fossiles CO2 pro Jahr reduzieren.

OMV Petrom kündigte Investitionen von rund EUR 750 Millionen in die Raffinerie Petrobrazi an, um der erste große Produzent von nachhaltigen Kraftstoffen in Südosteuropa zu werden. Dazu baut das Unternehmen eine Anlage zur Produktion von nachhaltigen Flugkraftstoffen (SAF) und erneuerbarem Diesel (HVO) sowie zwei Anlagen zur Produktion von grünem Wasserstoff. Dadurch kann OMV Petrom ab 2028 rund 250.000 Tonnen nachhaltige Kraftstoffe pro Jahr liefern.

Energy:

OMV hat vom norwegischen Energieministerium eine zweite CCS (Carbon Capture and Storage) Lizenz für die Abscheidung und Speicherung von CO2 erhalten. Die in Kooperation mit Vår Energi (40%) und Lime Petroleum (30%) betriebene Lizenz bietet die Kapazität zur Speicherung von rund 215 Millionen Tonnen CO2, mit einer erwarteten Injektionskapazität von mehr als 7,5 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr.

OMV Petrom hat eine neue Akquisition von Photovoltaik-Projekten in Rumänien unterzeichnet. Das Unternehmen erweitert die Partnerschaft mit Renovatio durch den Erwerb einer 50 Prozent-Beteiligung an Projekten im Bereich erneuerbarer Energien im Ausmaß von 130 MW. Mit dieser neuen Transaktion übersteigt das gemeinsame Portfolio der beiden Partner 1,1 GW.

Kennzahlen im zweiten Quartal 2024 gegenüber dem zweiten Quartal 2023

Konzern:

Umsatz von EUR 8.584 Mio, Rückgang um 4% CCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten von EUR 1.232 Mio, ein Plus von 4% Den Aktionären zuzurechnender CCS Periodenüberschuss vor Sondereffekten von EUR 494 Mio, Anstieg um 5% CCS Ergebnis je Aktie vor Sondereffekten von EUR 1,51, Anstieg um 5% Cashflow aus der Betriebstätigkeit von EUR 1.182 Mio, +EUR 956 Mio

Chemicals: Ethylen-Referenzmarge Europa bei EUR 512/t, Rückgang um 10% Propylen-Referenzmarge Europa bei EUR 397/t, Rückgang um 13% Polyethylen-Referenzmarge Europa bei EUR 438/t, Anstieg um 37% Polypropylen-Referenzmarge Europa bei EUR 405/t, Anstieg um 9% OMV Steamcracker-Auslastungsgrad unverändert bei 83% Operatives Ergebnis vor Sondereffekten von EUR 114 Mio, ein Plus von EUR 107 Mio

Fuels & Feedstock: OMV Raffinerie-Referenzmarge Europa bei USD 7/bbl, Rückgang um 8% OMV Raffinerieauslastungsgrad Europa bei 89%, Anstieg um 16 Prozentpunkte Kraftstoff- und sonstige Verkaufsmengen Europa von 4,19 Mio t, ein Plus von 4% CCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten von EUR 308 Mio, Anstieg um 9%

Energy: Durchschnittlicher Brent-Preis von USD 84,97/bbl, Anstieg um 9% Durchschnittlicher realisierter Erdgaspreis von EUR 23,24/MWh, Rückgang um 19% Kohlenwasserstoffproduktion von 338 kboe/d, Rückgang um 4% Produktionskosten von USD 10,12/boe, Anstieg um 3% Operatives Ergebnis vor Sondereffekten von EUR 817 Mio, Rückgang um 9%

Ausblick 2024

* Organische Investitionsaufwendungen des OMV Konzerns bleiben bei rund EUR 3,8 Mrd * Durchschnittlicher Brent-Preis bleibt voraussichtlich bei rund USD 85/bbl * Erwartete Kohlenwasserstoffproduktion von OMV bleibt zwischen 330 kboe/d und 350 kboe/d * Durchschnittlicher realisierter Erdgaspreis von rund EUR 25/MWh gegenüber der vorherigen Prognose von rund EUR 20-25/MWh, bei einer THE-Preisprognose von EUR 30-35/MWh gegenüber der vorherigen Prognose von unter EUR 30/MWh* OMV Raffinerie-Referenzmarge Europa bleibt bei rund USD 8/bbl * Auslastungsgrad der europäischen Raffinerien wird bei rund 90% erwartet, gegenüber der vorherigen Prognose von rund 95% * Steamcracker-Auslastungsgrad in Europa bleibt bei rund 85%

Performance der Geschäftsbereiche im zweiten Quartal 2024

Chemicals: Das CCS Operative Ergebnis vor Sondereffekten stieg deutlich auf EUR 114 Millionen, hauptsächlich aufgrund positiver Lagerbewertungseffekte und eines höheren Ergebnisbeitrags des Borealis Joint Ventures Borouge. Das Segment Chemicals profitierte von besseren Margen bei Polyolefinen, höheren Verkaufsmengen und dem Wegfall des negativen Beitrags aus dem veräußerten Stickstoffgeschäft. Negativ wirkte sich hingegen das weniger günstige Marktumfeld für Olefine aus.

Fuels & Feedstock: Das CCS Operative Ergebnis vor Sondereffekten verbesserte sich auf EUR 308 Millionen. Ursächlich dafür waren vor allem ein höherer Auslastungsgrad der Raffinerien in Europa, positive Bezugseffekte und geringere Betriebskosten. Kompensiert wurde dies teilweise durch den deutlich geringeren Beitrag von ADNOC Refining, niedrigere Margen im Commercial-Geschäft, zurückgegangene Raffinerie-Referenzmargen sowie den fehlenden Beitrag des veräußerten Tankstellen- und Großkundengeschäfts in Slowenien.

Energy: Das CCS Operative Ergebnis vor Sondereffekten verringerte sich auf EUR 817 Millionen, hauptsächlich aufgrund eines niedrigeren Beitrags des Bereichs Gas & Power. Ein verbesserter Ergebnisbeitrag des Bereichs Exploration & Production konnte dies nur teilweise ausgleichen. Die Gesamtproduktion von Kohlenwasserstoffen sank auf 338 kboe/d. Dies war vor allem auf einen Förderrückgang in Neuseeland aufgrund ungeplanter Stillstände und einer geringeren Produktion zurückzuführen. Hinzu kamen natürliche Förderrückgänge und geplante Wartungsarbeiten in Norwegen und Rumänien. Der wichtigste ausgleichende Faktor war die gesteigerte Förderung in den Vereinigten Arabischen Emiraten im Vergleich zum zweiten Quartal 2023.

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[1] Die genannten Werte beziehen sich auf das zweite Quartal 2024; als Vergleichsgrößen dienen, sofern nicht abweichend gekennzeichnet, die Quartalswerte des Vorjahres.

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