Canopy Growth Aktie: Achterbahn!

Die Cannabis-Aktie durchlebt turbulente Zeiten. Während positive Branchensignale für Euphorie sorgten, kämpft das Unternehmen intern mit Governance-Problemen. Ein gescheitertes Aktionärstreffen und Insider-Verkäufe sorgen für zusätzliche Unsicherheit.

Trump-Boost lässt Cannabis-Sektor explodieren

Der Cannabis-Sektor erlebte zu Wochenbeginn einen wahren Höhenflug. Auslöser war ein Video von Ex-Präsident Donald Trump auf seiner Truth Social Plattform, in dem er die gesundheitlichen Vorteile von CBD aus Hanf für Senioren bewirbt.

Die Reaktion der Märkte war dramatisch:
– Canopy Growth schoss um bis zu 18% nach oben
– Andere Cannabis-Aktien folgten diesem Trend
– Die Euphorie ebbte jedoch schnell wieder ab

Gescheiterte Hauptversammlung wirft Schatten

Doch während die Branche jubelt, plagen Canopy Growth interne Probleme. Die für den 26. September geplante Jahreshauptversammlung musste verschoben werden – ein peinliches Versagen der Unternehmensführung. Der Grund: Zu wenige Aktionäre beteiligten sich, um das erforderliche Quorum von 33 1/3% zu erreichen.

Der neue Termin steht fest: 10. Oktober 2025. Das Unternehmen wirbt nun aktiv um Stimmen, um die für die NASDAQ-Notierung notwendige Beteiligung zu erreichen. Ein weiteres Scheitern wäre ein herber Rückschlag für das Vertrauen der Investoren.

Insider-Verkäufe verstärken Unsicherheit

Zusätzlich belastend wirkt ein jüngster Insider-Verkauf. Direktorin Theresa Yanofsky veräußerte am 29. September 10.408 Aktien zu einem Durchschnittspreis von 1,58 US-Dollar je Aktie. Der Verkauf im Wert von rund 16.444 US-Dollar erfolgte im Rahmen der Einlösung von Restricted Stock Units zur Steuerdeckung.

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Auch wenn solche Transaktionen routinemäßig sind, senden sie in volatilen Zeiten dennoch ein ungünstiges Signal an den Markt.

Zahlen zeigen Licht und Schatten

Die jüngsten Quartalszahlen für Q1 2026 (Ende Juni 2025) bieten gemischte Signale. Mit einem Nettoumsatz von 72,1 Millionen CAD verzeichnete Canopy Growth ein Wachstum von 9% gegenüber dem Vorjahr. Positiv auch die Kostendisziplin: Der Nettoverlust sank deutlich auf 41,5 Millionen CAD.

Doch kann sich dieser Trend fortsetzen? Die Antwort wird die erwartete Veröffentlichung der Q2-Zahlen um den 7. November liefern.

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