ByHeart, Säuglingsnahrung

ByHeart ruft Säuglingsnahrung zurück: 23 Babys erkranken

15.11.2025 - 11:11:12

US-Hersteller ByHeart ruft alle Säuglingsnahrungsprodukte zurück nach 23 schweren Botulismus-Erkrankungen bei Babys. Behörden untersuchen die Kontamination mit Clostridium botulinum.

Der US-Hersteller ByHeart Inc. erweitert seinen Rückruf drastisch. Nach einer Serie von Botulismus-Fällen bei Säuglingen zieht das Unternehmen nun alle Produkte seiner “Whole Nutrition Infant Formula” aus dem Handel. Die FDA und CDC untersuchen die Fälle mit Hochdruck.

Die Zahlen sind alarmierend: 23 Säuglinge in 13 US-Bundesstaaten erkrankten – alle mussten stationär behandelt werden. Der Verdacht: Clostridium botulinum, ein Bakterium, dessen Toxine zu lebensbedrohlicher Muskelschwäche und Atemnot führen können. Am 11. November reagierte ByHeart mit dem umfassenden Rückruf.

Säuglingsbotulismus tritt zwar selten auf, verläuft aber dramatisch. Die Behörden warnen eindringlich: Betroffene Produkte keinesfalls verwenden.

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Bakterien als unsichtbare Gefahr

Auch in Deutschland häufen sich Rückrufe: E.Coli in Käse, Salmonellen in Sesampaste. Das Robert Koch-Institut registriert regelmäßig Ausbrüche, die meist auf bekannte Verdächtige zurückgehen:

Salmonellen lauern in rohen Eiern, Geflügel und Fleisch. Campylobacter findet sich in nicht durchgegartem Hähnchen. Besonders tückisch: Listeria monocytogenes vermehrt sich selbst im Kühlschrank und versteckt sich in Rohmilchkäse oder geräuchertem Fisch.

E.coli-Stämme wie STEC können schwere Darminfektionen auslösen. Noroviren verbreiten sich rasant über kontaminierte Oberflächen. Manche Bakterien wie Staphylococcus aureus produzieren Gifte direkt im Lebensmittel – mit schnellen, heftigen Folgen.

Wer ist besonders gefährdet?

Für gesunde Erwachsene bleibt eine Lebensmittelvergiftung meist unangenehm, aber harmlos. Anders bei:

  • Säuglingen und Kleinkindern mit unreifem Immunsystem
  • Schwangeren – Listerien können Früh- oder Totgeburten verursachen
  • Älteren Menschen mit geschwächter Immunabwehr
  • Chronisch Kranken oder Immungeschwächten

Diese Gruppen sollten risikoreiche Lebensmittel wie rohes Fleisch, rohen Fisch oder Rohmilchprodukte konsequent meiden.

Die vier Grundregeln der Küchenhygiene

Das Bundesinstitut für Risikobewertung setzt auf vier simple Prinzipien:

Reinigen: Hände vor, während und nach dem Kochen gründlich mit Seife waschen. Arbeitsflächen, Schneidebretter und Utensilien nach jedem Gebrauch säubern.

Trennen: Kreuzkontamination vermeiden. Rohes Fleisch, Geflügel und Fisch strikt von verzehrfertigen Speisen trennen. Separate Schneidebretter und Messer verwenden.

Erhitzen: Kerntemperatur von 70-80°C für mindestens zwei Minuten tötet die meisten Erreger zuverlässig ab.

Kühlen: Verderbliches unter 5°C lagern. Reste schnell kühlen und binnen zwei bis drei Tagen verzehren.

Neue Bedrohungen am Horizont

Der Klimawandel verschärft das Problem. Wärmere Gewässer begünstigen Vibrionen in Meeresfrüchten. Globale Lieferketten verbreiten kontaminierte Produkte binnen Stunden über Kontinente hinweg.

Schnellere Analysemethoden und internationale Zusammenarbeit werden entscheidend. Doch die wirksamste Waffe bleibt die Küchenhygiene zu Hause – gerade jetzt, wo sich Risiken häufen.

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