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BVR-Studie: Investitionsschwäche hält 2025 an - geringer Anstieg derKreditnachfrageBerlin - Die Investitionsschwäche in Deutschland wird auch im kommendenJahr noch anhalten.

11.11.2024 - 11:00:21

BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken / ...

Nach einem Rückgang in diesem Jahr um rund zwei Prozent istfür 2025 nur mit einem minimalen Anstieg der Investitionen von Unternehmen undPrivathaushalte um 0,25 Prozent zu rechnen. Zu diesem Ergebnis kommt deraktuelle Konjunkturbericht des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken undRaiffeisenbanken (BVR). Andreas Bley, Chefvolkswirt des BVR: "Deutschland weistseit fünf Jahren eine anhaltende Investitionsschwäche auf und performt deutlichschlechter als seine europäischen Nachbarn. Dies ist einerseits auf die hohewirtschaftspolitische Unsicherheit in Deutschland zurückzuführen. Andererseitsspiegelt die mangelnde Investitionsbereitschaft die Schwäche desWirtschaftsstandorts Deutschland wider. Das Ampel-Aus und die Wahl Trumps zumUS-Präsidenten dürften das Investitionsklima in den kommenden Monaten zusätzlichbelasten."

Aktuell bewegen sich die Investitionen in Deutschland auf einem sehr niedrigenNiveau. Verglichen mit Ende 2019, vor dem Ausbruch der Coronapandemie und demInflationsanstieg infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine, sinddie Investitionen der Unternehmen und Privathaushalte preisbereinigt bis zumFrühjahresquartal 2024 um 9 Prozent zurückgegangen.

Die Kreditnachfrage der Unternehmen ziehe nur geringfügig an, wie die jüngstenBundesbankzahlen zur Neukreditvergabe in Deutschland im September belegen. Auchdas spreche gegen ein Anziehen der Investitionstätigkeit in den kommendenMonaten. Bei den privaten Wohnungsbauinvestitionen zeige die wieder anziehendeNeukreditvergabe der vergangenen Monate zwar, dass der Tiefpunkt durchschrittensein dürfte. Die Investitionen dürften sich aber nur allmählich erhöhen.

Die rezessiven Tendenzen in der deutschen Konjunktur dürften nur langsamauslaufen, mehr als ein kleines Plus ist bei den Investitionen im nächsten Jahraber nicht in Sicht. Die sinkende Inflation werde schrittweise dasVerbrauchervertrauen stärken. Mehr und mehr dürfte die Investitionsbereitschaftim kommenden Jahr auch durch die Zinssenkungen der Europäischen Zentralbankunterstützt werden. Die langfristigen Zinsen seien bislang zwar nur leichtzurückgegangen, stünden Investitionen aber nicht mehr entgegen.

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Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)Melanie Schmergal, Abteilungsleiterin Kommunikation undÖffentlichkeitsarbeit / PressesprecherinTelefon: (030) 20 21-13 00, mailto:presse@bvr.de, http://www.bvr.de

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