BVR prognostiziert für 2024 anhaltende Stagflation / Haushaltseinigungpositiv zu bewertenBerlin - Die deutsche Wirtschaft wird nach Ansicht des Bundesverbandes derDeutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) auch im kommenden Jahr nichtwachsen.
13.12.2023 - 14:41:09BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken / BVR ...
"Die Bunderegierung hat mit ihrer Einigung auf wichtige Eckpunkte fürden Bundeshaushalt des Jahres 2024 zwar Handlungsfähigkeit gezeigt. Doch bleibtdie Unsicherheit über den weiteren Kurs der Wirtschaftspolitik hoch. Richtigist, dass die Schuldenbremse eingehalten wird und dem Klimaschutzziel weiterhineine hohe Priorität einräumt wird", so die BVR-Präsidentin Maria Kolak.
Die immer noch verfestigte Inflation, die hohen Leitzinsen, das schwacheweltwirtschaftliche Umfeld und der anhaltende Fachkräftemangel dämpften dieKonjunktur. Zudem sei mit dem Nahostkonflikt ein weiterer Belastungsfaktor fürdie Konjunktur entstanden. Der BVR hat daher seine Wachstumseinschätzung fürDeutschland merklich vermindert. Demnach dürfte das preisbereinigteBruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr lediglichstagnieren. Im Sommer hatte der BVR für 2024 noch mit einem Zuwachs um 1,3Prozent gerechnet.
"Der trübe Wachstumsausblick ist aber nicht in Stein gemeißelt", ergänzt Kolak.Die Bundesregierung solle - ungeachtet der heutigen im Detail noch zubewertenden Haushaltseinigung - Planungssicherheit für Wirtschaft undPrivathaushalte schaffen. Dies sei essenziell, um die aufgestauten Investitionenin Gang zu bringen.
Der BIP-Prognosewert für das zu Ende gehende Jahr 2023 wird in der heuteveröffentlichten BVR-Konjunkturprognose aber beibehalten (minus 0,3 Prozent).Auch an den bisherigen Prognosewerten zur Inflationsrate wird festgehalten(Rückgang von 6,0 Prozent im Jahresdurchschnitt 2023 auf 3,3 Prozent im Jahr2024). Somit zeichnet sich ab, dass die hartnäckige Stagflationsphase inDeutschland zunächst anhält. Die preisbereinigte Wirtschaftsleistung stockt beieiner zeitgleich noch immer überdurchschnittlich hohen Inflation.
Der aktuelle Konjunkturbericht des BVR ist im Internet unter http://www.bvr.de ,Publikationen, Volkswirtschaft abrufbar .
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