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Bundeshaushalt und Konjunktur: Viel erreicht, aber noch viel zu tunBerlin - "Nach einem kräftigen Orderzuwachs von über 22 Prozent im Märzverzeichnen wir im April ein positives Auftragsplus von 6,2 Prozent.

25.06.2025 - 09:00:17

ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe / Bundeshaushalt und Konjunktur: Viel ...

DieEntwicklung bleibt damit - wie schon in den Vormonaten - von Schwankungengeprägt", erklärt Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des ZentralverbandsDeutsches Baugewerbe (ZDB). "Verantwortlich für dieses Auf und Ab imVorjahresvergleich sind vor allem Großprojekte im öffentlichen Bau sowie imgewerblichen Hoch- und Tiefbau."

Ein besonderes Augenmerk gilt dem Wohnungsbau:

"Im ersten Quartal lag der Auftragseingang im Vorjahresvergleich noch bei einemdeutlichen Plus von 16 Prozent. Im April liegt das Wachstum noch bei 8 Prozent.Wir beobachten hier weiter eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau. DieEntwicklung bei den Baugenehmigungen zeichnet das mit einem Plus von 4 Prozentbis April vor", so Pakleppa weiter.

Angesichts dieser Entwicklung richtet der ZDB einen klaren Appell an diePolitik: Neben der Planungsbeschleunigung braucht es jetzt vor allem investiveImpulse. Nur so lassen sich die dringend benötigten Wohnungsbauprojekte auchtatsächlich in die Auftragsbücher bringen.

Zum Bundeshaushalt 2025 führt Pakleppa aus: "Wir begrüßen die Neuaufstellung derNeubauförderprogramme mit einem Volumen von 2,4 Milliarden Euro im Etat desBauministeriums. Entscheidend ist jedoch, dass diese Programme auch verlässlichausfinanziert werden. Dringend erforderlich ist zudem, dass die imKoalitionsvertrag vereinbarte Aktivierung bestehender Baugenehmigungen durcheine Förderung nach dem EH55-Standard nun zügig umgesetzt wird. In den bislangbenannten und budgetierten Förderlinien findet sich dieses zentrale Vorhabenbislang nicht wieder.

Positiv ist, dass das bereits von der Ampelregierung angekündigte,Förderprogramm zum Sozialen Wohnungsbau im Jahr 2025 mit 3,5 Mrd. Euroausgestattet wird. Zielführend ist auch, die Städtebauförderung neuerlich mit790 Mio. Euro auszustatten. Unverständlich bleibt jedoch die Streichung derZuschüsse zum altersgerechten Umbau. Allein auf die Ausfinanzierung derVorjahresmittel zu setzen, greift zu kurz - insbesondere mit Blick auf diewachsenden Herausforderungen des demografischen Wandels in Deutschland.

Wir begrüßen den insgesamt erhöhten Investitionsansatz im Bereich derInfrastruktur für das Jahr 2025. Allerdings zeigt die Finanzierung von z.B.Brückensanierungen über 2,5 Mrd. Euro und Baukostenzuschüssen für dieSchienenwege über 7,6 Mrd. Euro aus dem Sondervermögen deutlich: Hier wurde mitVerschiebungen aus dem Kernhaushalt geplant und damit ist eine vollständigeZusätzlichkeit der Investitionsmittel nicht gegeben. Gleichzeitig untergräbt derweiterhin ungebremste Anstieg der Sozialausgaben das Ziel, den Bundeshaushaltkonsequent auf Wachstum auszurichten. Mit knapp 50 Milliarden Euro für dieGrundsicherung und rund 135 Milliarden Euro für den Zuschuss zurRentenversicherung - das sind rund 26 Prozent des gesamten Kernhaushalts -verschieben sich die Prioritäten spürbar zulasten zukunftsgerichteterInvestitionen. Die Folge: Die Investitionsquote wird verwässert und sinktdeutlich - von 15 Prozent auf nur noch 12,5 Prozent."

Nach den Angaben des Statistischen Bundesamtes haben die Betriebe desBauhauptgewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten im April 2025 rund 9,4 MilliardenEuro umgesetzt - ein leichtes Plus von 1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.Kumuliert ergibt sich für die ersten vier Monate des Jahres ein Umsatz von etwa31 Milliarden Euro, was einem Anstieg von knapp 5 Prozent im Vergleich zumVorjahreszeitraum entspricht.

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