Buffett zeigt sich enttäuscht
03.09.2025 - 04:25:54Kraft Heinz Aktie: Mega-Deal rückgängig gemacht!
Der Lebensmittelriese Kraft Heinz will sich in zwei separate Unternehmen aufspalten ? und macht damit einen der größten Fusionsdeals der Branche rückgängig. Was vor zehn Jahren unter Warren Buffetts Regie als Mega-Merger gefeiert wurde, erweist sich heute als Fehlschlag. Doch kann die Trennung wirklich die erhofften Erfolge bringen?
Die Ankündigung schlug am Dienstag wie eine Bombe ein: Der Kraft Heinz-Vorstand stimmte einstimmig für die steuerfreie Aufspaltung in zwei börsennotierte Gesellschaften. Warren Buffetts Berkshire Hathaway, größter Anteilseigner, reagierte prompt ? und zeigte sich alles andere als begeistert. Buffett kritisierte öffentlich, dass die Aktionäre kein Mitspracherecht bei dieser weitreichenden Entscheidung haben.
Die Märkte quittierten die Nachricht mit deutlichen Kursverlusten. Die Aktie sackte um fast sieben Prozent ab und war damit der größte Verlierer im S&P 500.
Zwei neue Unternehmen entstehen
Die Aufspaltung soll bis zur zweiten Jahreshälfte 2026 abgeschlossen werden:
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„Global Taste Elevation Co.“ übernimmt die wachstumsstarken Marken wie Heinz Ketchup, Philadelphia Frischkäse und Kraft Mac & Cheese. Diese Sparte erzielte zuletzt 15,4 Milliarden Dollar Umsatz.
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„North American Grocery Co.“ fasst die traditionellen Supermarkt-Basics zusammen, darunter Oscar Mayer, Maxwell House-Kaffee und Lunchables. Der Umsatz lag bei 10,4 Milliarden Dollar.
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Strategische Kehrtwende nach Jahren des Kampfes
Die Entscheidung markiert das Ende einer Ära. 2015 hatten Buffetts Berkshire Hathaway und die brasilianische 3G Capital den damals gefeierten Mega-Deal eingefädelt. Doch statt der erhofften Synergien folgten Jahre des Niedergangs. Veränderte Konsumgewohnheiten hin zu gesünderen, weniger verarbeiteten Lebensmitteln setzten dem Konzern zu. Milliardenschwere Marken-Abschreibungen und ein drastischer Kursverlust seit dem Höchststand 2017 waren die Folge.
Das Unternehmen räumt ein, dass die Trennung Dis-Synergien von bis zu 300 Millionen Dollar verursachen könnte ? ein Kostenfaktor, der bei Investoren für zusätzliche Skepsis sorgt.
Zweifel an der Problemlösung
Während das Management verkündet, die Aufspaltung werde „die Kraft unserer Marken entfesseln“, bleiben Analysten skeptisch. Die grundlegenden Herausforderungen ? hohe Schulden und der Innovationsdruck durch Handelsmarken ? würden durch die Trennung nicht automatisch gelöst. Beide neuen Unternehmen sollen zwar ihre Investment-Grade-Ratings behalten und die Gesamtdividende aufrechterhalten, doch der Weg zurück zu nachhaltigem Wachstum bleibt steinig.
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