Brent, Crude

Brent Crude: Warum der Ölpreis jetzt wirklich abstürzt

18.09.2025 - 20:19:39

Trotz gesunkener US-Rohölreserven drückt ein überraschender Anstieg der Destillat-Bestände den Ölpreis, da dies auf schwache Wirtschaftsaktivität hindeutet.

Der Ölmarkt steckt in der Zwickmühle. Trotz eigentlich positiver Lagerdaten und einer Zinssenkung der US-Notenbank zeigt Brent Crude keine Erholung. Der Grund: Die Märkte ignorieren alle klassischen Treiber und fokussieren sich auf ein einziges, beunruhigendes Signal.

Was läuft schief im Ölmarkt? Die Antwort liegt in einem überraschenden Detail der jüngsten US-Lagerdaten.

Düstere Prognose: Bricht die Nachfrage zusammen?

Eigentlich hätte die Meldung vom Mittwoch Bullen freuen müssen: Die US-Rohölreserven sind überraschend gesunken. Doch dieser Effekt wurde sofort neutralisiert – durch einen alarmierenden Anstieg der Destillat-Bestände. Diesel und Heizöl türmen sich in den Lagern, ein klares Indiz für eine schwächelnde Wirtschaftsaktivität.

Die Märkte lesen diese Daten eindeutig: Die Industrie läuft auf Sparflamme, der Transportsektor schwächelt. Damit fällt ein fundamentales Preisfundament für Rohöl weg.

Die entscheidenden Faktoren im Überblick:
* Destillat-Bestände steigen trotz fallender Rohölreserven
* Fed-Zinssenkung war bereits vollständig eingepreist
* Geopolitische Risiken zeigen kaum Wirkung bei hohem Angebot

Fed-Entscheidung: Warum verpufft die Zinssenkung?

Eigentlich sollte eine lockere Geldpolitik die Konjunktur – und damit die Ölnachfrage – ankurbeln. Doch die jüngste Zinssenkung der Federal Reserve zeigte null Wirkung. Der Grund: Die Märkte hatten diesen Schritt längst antizipiert und eingepreist.

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Damit fehlt Brent Crude ein wichtiger Unterstützungsfaktor. Ohne neue Impulse von der Zinsseite bleibt der Ölpreis den trüben Nachfrageprognosen ausgeliefert.

Technisch zeigt sich das Bild eindeutig: Brent Crude notiert rund 17% unter seinem 52-Wochen-Hoch bei 82 USD – und kämpft sich mühsam vom Mai-Tief bei 60 USD zurück. Der RSI von 49,7 signalisiert völlige Neutralität ohne klare Richtung.

Die große Frage: Kann sich der Ölpreis ohne Nachfrage-Impuls überhaupt erholen? Solange die Destillat-Lager weiter volllaufen, dürfte der Abwärtstrend intakt bleiben. Die Sorgen um die globale Konjunktur wiegen einfach schwerer als alle anderen Faktoren.

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