Boss Energy Aktie: Uran-Riese unter Druck
03.09.2025 - 02:21:53Boss Energy Aktie: Uran-Riese unter Druck. Finanzergebnisse mit strategischen Signalen
Boss Energy navigiert durch turbulentes Uran-Marktumfeld. Die jüngsten Finanzergebnisse und die aktualisierte Prognose für das Geschäftsjahr 2026 zeichnen ein gemischtes Bild für den australischen Uranproduzenten.
Für das am 30. Juni 2025 abgeschlossene Geschäftsjahr meldete Boss Energy einen Nettoverlust nach Steuern von rund 34,2 Millionen AUD. Dieser Ergebnisrückschlag ist hauptsächlich auf nicht zahlungswirksame Effekte zurückzuführen. Trotz des Verlusts erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 75,6 Millionen AUD durch den Verkauf von 650.000 Pfund zugekauften Urans zu einem durchschnittlichen Preis von 75 US-Dollar pro Pfund.
Das gesamte selbst produzierte Uran wurde strategisch in Lagerbeständen geparkt ? eine klare Wette auf steigende Uranpreise. Die Bilanz zeigt mit 224 Millionen AUD an liquiden Mitteln bei null Verbindlichkeiten eine robuste Liquiditätsposition. Der operative Cashflow belief sich auf positive 17,4 Millionen AUD.
Kostendruck verdirbt die Prognose
Die Aussichten für FY26 sorgen für Ernüchterung: Während Boss Energy eine Uranproduktion von 1,6 Millionen Pfund antizipiert, steigen die prognostizierten Kosten deutlich. Die C1-Cashkosten für die Honeymoon-Mine werden mit 41-45 AUD pro Pfund veranschlagt ? deutlich über früheren Schätzungen. Die all-in sustaining costs (AISC) sollen zwischen 64-70 AUD pro Pfund liegen.
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FY25 Kennzahlen:
- Nettoverlust nach Steuern: ~34,2 Mio. AUD
- Umsatz: ~75,6 Mio. AUD
- Operativer Cashflow: ~17,4 Mio. AUD
- Liquidität: ~224 Mio. AUD
- Uranbestand: 1,41 Mio. Pfund
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FY26 Prognose:
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- Produktion: 1,6 Mio. Pfund
- C1-Cashkosten: 41-45 AUD/Pfund
- AISC: 64-70 AUD/Pfund
- Aktive Wellfields: 9 bis Juni 2026
Probleme am Standort East Kalkaroo belasten die Kalkulation: Die Erschließungsbohrungen offenbarten geringere Mineralisationskontinuität und Auslaugbarkeit als ursprünglich angenommen. Dies gefährdet die Erreichung der geplanten Kapazitätsgrenze im Honeymoon-Projekt.
Nordamerika-Geschäft mit indirekten Impulsen
Über seine 30%-Beteiligung am Alta-Mesa-Projekt in Texas profitiert Boss Energy von der Dynamik des US-Uranmarkts. Der Joint-Venture-Partner enCore Energy erhielt für sein Dewey-Burdock-Projekt in South Dakota die Aufnahme in das Fast-41-Programm der US-Bundesregierung. Diese beschleunigte Genehmigungsstrategie für kritische Mineralien könnte auch die Entwicklung von Alta Mesa begünstigen.
Uranmarkt: Angebotsverknappung treibt Preise
Globale Lieferengpässe stützen die Uranpreise. Marktführer Cameco und Kazatomprom kündigten Produktionskürzungen für 2025 bzw. 2026 an. Cameco reduziert seine Prognose für 2025 von 18 auf 14-15 Millionen Pfund U3O8, während Kazatomprom seine Produktion für 2026 um etwa 10% drosselt. Diese tektonischen Verschiebungen im Angebotsgefüge treffen auf wachsende Nachfrage nach Kernenergie ? eine fundamentale Stützung für den Uranmarkt.
Aktienperformance: Analysten bleiben skeptisch
Die Boss-Energy-Aktie zeigt sich deutlich unter Druck: Seit Jahresbeginn verlor das Papier über 20% an Wert. Die Macquarie Group bestätigte ihre neutrale Einstufung bei einem gesenkten Kursziel von 2,10 AUD. Die Bewertung liegt damit über der vergleichbarer Branchenmitbewerber. Investoren bewerten die durchwachsenen Ergebnisse und höheren Kostenprognosen kritisch ? trotz des insgesamt unterstützenden Uranmarktumfelds.
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