Blue Foundry Bancorp Aktie: Analystenstimmen zusammengefasst

Während sich die großen Banken im Rampenlicht sonnen, kämpft eine kleine Regionalbank im Schatten der Wall Street um ihre Zukunft. Blue Foundry Bancorp meldet weiterhin Verluste – doch gleichzeitig steigen die Umsätze und institutionelle Investoren zeigen plötzliches Interesse. Steht der Turnaround bevor oder täuscht die aktuelle Entwicklung?

Driehaus Capital steigt ein

Das jüngste Signal kommt von der Investmentfirma Driehaus Capital Management. Diese hat kürzlich knapp 1,9% der Aktien übernommen – ein klares Zeichen institutionellen Interesses. Wichtig dabei: Die Firma betont, dass es sich um eine reine Investment-Entscheidung handelt, nicht um einen Übernahmeversuch. Solche Positionsaufbauen professioneller Investoren werden von Marktbeobachtern oft als Vertrauensbeweis gewertet.

Verluste schrumpfen – Umsätze wachsen

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen ein zwiespältiges Bild. Zwar verbuchte Blue Foundry im zweiten Quartal noch einen Verlust von 2,0 Millionen Dollar, doch dieser fiel geringer aus als von Analysten erwartet. Spannender ist die Umsatzentwicklung: In der ersten Jahreshälfte 2025 legten die Gesamterlöse um über 16% auf 23,18 Millionen Dollar zu. Der Gesamtverlust reduzierte sich im gleichen Zeitraum um 10,3%.

Die Bank setzt dabei auf eine strategische Neuausrichtung:
* Fokus auf kreditbesicherte Konsumentenkredite
* Ausbau des Commercial Real Estate-Portfolios
* Erhöhung der Kreditvolumina um 42,2 Millionen Dollar

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Analysten bleiben skeptisch

Trotz der leicht positiven Entwicklungen bleibt die Analystengemeinde zurückhaltend. Derzeit gibt es nur ein „Hold“-Rating mit einem Kursziel von 10,00 Dollar – das entspricht einer potentiellen Steigerung von etwa 7% vom aktuellen Niveau. Die Skepsis ist verständlich: Die Nettozinsmarge bleibt mit 2,16% zwar stabil, doch signifikante Verbesserungen werden erst für 2026 erwartet, wenn umfangreiche Kreditneuausrichtungen anstehen.

Zwischen Hoffnung und Realität

Blue Foundry Bancorp steckt in der klassischen Zwickmühle: Die Fundamentaldaten zeigen leichte Verbesserungen, doch der Turnaround benötigt Zeit. Die jüngste Kurserholung um über 10% im letzten Monat deutet darauf hin, dass einige Investoren bereits auf die langfristige Erholung setzen. Ob die kleine Regionalbank tatsächlich die Wende schafft oder doch in der Bedeutungslosigkeit versinkt, wird sich erst in den kommenden Quartalen zeigen.

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