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Black Friday 2025: Betrüger schlagen mit KI zu

24.11.2025 - 05:09:12

Die größte Shopping-Woche des Jahres ist angebrochen – und mit ihr eine beispiellose Welle digitaler Angriffe. Während Schnäppchenjäger heute ihre Käufe starten, warnen Cybersecurity-Experten und Finanzinstitute vor einem perfekten Sturm aus hochentwickelten Betrugsmaschen. Von einem Rekordanstieg bei Fake-Shops bis zu einem neuen Android-Trojaner, der verschlüsselte Nachrichten mitlesen kann: Die digitale Bedrohungslage erreicht zum Black Friday ein kritisches Niveau.

Die Bank of Ireland schlug am vergangenen Freitag Alarm: Online-Kaufbetrug ist im ersten Halbjahr 2025 um 47 Prozent gegenüber dem zweiten Halbjahr 2024 gestiegen. Die finanziellen Verluste legten dabei um 16 Prozent zu – ein deutliches Zeichen dafür, dass Kriminelle ihre Methoden verfeinert haben.

„Es ist völlig verständlich, dass Verbraucher nach Schnäppchen Ausschau halten”, erklärte Nicola Sadlier, Leiterin der Betrugsabteilung der Bank of Ireland. „Aber unsere Warnung bleibt: Wenn es zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es das wahrscheinlich auch nicht.”

Sicherheitsexperten sprechen bereits vom „Black Fraud Day”. Die Betrüger setzen auf täuschend echt wirkende Fake-Shops, die etablierte Händler bis ins kleinste Detail imitieren. Mit verlockend niedrigen Preisen locken sie Opfer in die Falle – das Geld wird überwiesen, die Ware kommt nie an.

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Neue Masche: QR-Codes in Überraschungspaketen

Pünktlich zur Hochsaison der Paketlieferungen haben Kriminelle eine raffinierte neue Betrugsform entwickelt. Am Samstag warnten Sicherheitsspezialisten vor einer Kombination aus „Quishing” (QR-Code-Phishing) und physischen Postsendungen, die derzeit in Großbritannien und Europa kursiert.

Die Masche funktioniert so: Haushalte erhalten unaufgefordert ein Paket mit QR-Code, der als „Retourenlabel”, „Bedienungsanleitung” oder „Gewinnbenachrichtigung” getarnt ist. Wer den Code scannt, landet auf einer betrügerischen Website, die persönliche Daten oder Bankverbindungen abfischt.

„Das kurze Vertrauen, das ein korrekt adressiertes Paket auslöst, ist genau das, worauf Betrüger setzen”, erläuterte Tech-Experte Theodore Ullrich gegenüber dem Daily Express. Im Gegensatz zu Phishing-E-Mails, die oft im Spam-Ordner landen, umgehen physische QR-Codes alle digitalen Schutzmaßnahmen – und treffen Verbraucher völlig unvorbereitet in den eigenen vier Wänden.

Technischer Durchbruch: Trojaner liest verschlüsselte Chats

Während Verbraucher gegen Fake-Shops kämpfen, haben Cyberkriminelle eine noch gefährlichere Waffe entwickelt. Am 20. November veröffentlichte das niederländische Sicherheitsunternehmen ThreatFabric Details zu Sturnus, einem neuartigen Android-Banking-Trojaner mit bislang ungekannten Fähigkeiten.

Anders als herkömmliche Banking-Malware, die nur gefälschte Login-Masken einblendet, kann Sturnus Nachrichten aus Ende-zu-Ende-verschlüsselten Apps wie WhatsApp, Telegram und Signal auslesen. Die Schadsoftware greift dabei den Bildschirminhalt ab, nachdem das Gerät die Nachricht für den Nutzer entschlüsselt hat – und umgeht so die eigentlich sichere Verschlüsselung.

Zentrale Funktionen von Sturnus:
* Geräteübernahme: Ausführung von Gesten, Klicks und Texteingaben – volle Fernsteuerung
* Keylogging: Aufzeichnung aller Tastatureingaben für Passwörter und PINs
* Zielgebiet: Finanzinstitute in Süd- und Mitteleuropa, Architektur deutet auf globale Expansion hin

Obwohl sich Sturnus offenbar noch in einer Testphase befindet, ist die Malware bereits voll funktionsfähig. „Sturnus stellt eine hochentwickelte und umfassende Bedrohung dar, die finanzielle Sicherheit und Privatsphäre der Opfer massiv gefährdet”, warnen die ThreatFabric-Forscher in ihrem Bericht.

Der KI-Multiplikator: Betrug in neuer Dimension

Die Raffinesse dieser Angriffe wird durch Künstliche Intelligenz drastisch verstärkt. Sicherheitsanbieter beobachten, dass KI-Tools Betrügern ermöglichen, überzeugende Phishing-E-Mails und täuschend echte Fake-Shops in nie dagewesenem Tempo zu generieren.

  • Deepfakes: Banken warnen vor KI-generierten Videos, in denen vermeintliche CEOs oder Prominente für betrügerische Investmentprogramme werben
  • Polymorphe Angriffe: Schadsoftware wie Sturnus oder der kürzlich entdeckte Eternidade Stealer (seit 19. November in Brasilien aktiv) entwickeln sich schneller weiter, als klassische Virenscanner ihre Signaturen aktualisieren können

Die Konsequenz: Der alte Tipp, „auf Tippfehler zu achten”, funktioniert nicht mehr. Moderne Fake-Shops bieten perfekte Grammatik und hochauflösende KI-Bilder. Einziger zuverlässiger Schutz: Überprüfung der URL (Webadresse) vor jeder Transaktion.

Ausblick: Cyber Monday und die Zeit danach

Während die Shopping-Woche heute mit Black Friday beginnt und bis zum Cyber Monday (1. Dezember) fortläuft, erwarten Experten eine Verschiebung der Betrugstaktiken. War bisher der Fake-Shop die Hauptgefahr, dürfte nach Black Friday die „falsche Lieferbenachrichtigung” dominieren.

Was kommt auf Verbraucher zu:
* SMS-Welle: Massenhaft gefälschte Nachrichten über angeblich verpasste Pakete, für die eine „Zustellgebühr” fällig wird
* Rückerstattungsbetrug: Fake-E-Mails über angeblich stornierte Bestellungen, bei denen man sich für eine Rückzahlung im „Bankkonto anmelden” soll

Sicherheitsexperten raten dringend zur Nutzung von Kreditkarten statt Debitkarten oder Überweisungen beim Online-Shopping – sie bieten deutlich stärkeren Betrugsschutz und Rückbuchungsrechte. Die zentrale Botschaft der Bank of Ireland und der Cybersecurity-Forscher diese Woche lautet: Innehalten und die Quelle überprüfen ist die wirksamste Verteidigung gegen diese Angriffswelle im Schnellfeuerrhythmus.

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