Bitdefender, Weihnachts-E-Mail

Bitdefender warnt: Jede zweite Weihnachts-E-Mail ist ein Betrug

22.12.2025 - 07:12:12

Die Weihnachtszeit wird zur Hochsaison für Cyberkriminelle: Mehr als die Hälfte aller festlich gestalteten E-Mails sind gefährliche Betrugsversuche. Das zeigt eine neue Analyse des Sicherheitsunternehmens Bitdefender.

Die Experten der Bitdefender Antispam Labs schlagen Alarm. Ihre Daten aus der Vorweihnachtszeit belegen einen dramatischen Anstieg betrügerischer Nachrichten. Konkret sind 51 Prozent aller Weihnachts-E-Mails Phishing-Angriffe oder andere Scams. Im Vorjahr lag die Quote noch bei 40 Prozent – der Sprung markiert eine gefährliche Eskalation.

„Wenn Ihr Postfach diesen Dezember ungewöhnlich festlich oder verdächtig wirkt, täuschen Sie sich nicht“, sagt Viorel Zavoiu, Forscher bei Bitdefender. Die Kriminellen nutzen den Geschenke- und Einkaufsstress schamlos aus.

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Der Angriff ist global, doch einige Länder stehen besonders im Fokus. An der Spitze liegen die USA mit 47 Prozent aller bösartigen Weihnachts-Nachrichten. Doch auch Europa wird stark attackiert. Deutschland ist mit 11 Prozent ein Hauptziel und rangiert auf Platz vier der weltweiten Liste.

Hier kursiert besonders eine Masche: Gefälschte Amazon-Geschenkgutscheine. Die E-Mails versprechen einen „€500 Amazon Geschenkgutschein“ und imitieren das Design des Online-Riesen täuschend echt. Der Link führt zu einer Datenabfangseite, oft getarnt als „kurze Umfrage“ zur Abholung des Gewinns.

Die Masche mit dem „kostenlosen“ Geschenk

Die dominante Betrugsmethode in diesem Jahr sind „Giveaway“- und „Umfrage“-Scams. Sie locken mit vermeintlich kostenlosen, hochwertigen Geschenken. Beliebte Köder in den Betreffzeilen sind etwa ein „Free Yeti Rambler Tumbler“ oder ein „Free Marriott Luxury Pillows 2-Piece Set“.

Das Muster ist immer ähnlich: Nach einer kurzen Umfrage soll ein geringer „Versandkostenbeitrag“ von wenigen Euro bezahlt werden. In diesem Moment gelangen die Kreditkartendaten und persönlichen Informationen in die Hände der Betrüger. Diese werden dann für Identitätsdiebstahl missbraucht oder im Darknet verkauft.

Experten raten zu „Zero Trust“

Angesichts der Bedrohungslage empfehlen Sicherheitsexperten einen grundsätzlich misstrauischen Umgang mit dem Postfach. „Übertriebene Angebote, kostenloses Geld oder Gutscheine für Last-Minute-Einkäufe sind fast immer Betrug“, warnt Bitdefender.

Die wichtigsten Sicherheitstipps:
1. Absender prüfen: Sehen Sie sich die E-Mail-Adresse genau an, nicht nur den Anzeigenamen. Adressen wie „support@amazon-promo-xmas.com“ sind ein Warnsignal.
2. Links meiden: Klicken Sie nicht auf Links in verdächtigen E-Mails. Gehen Sie stattdessen direkt auf die offizielle Website des Anbieters.
3. Druckmittel ignorieren: Vorsicht bei künstlicher Dringlichkeit durch Countdowns oder Formulierungen wie „Sofortige Aufmerksamkeit erforderlich“.
4. Hilfsmittel nutzen: KI-gestützte Tools wie Bitdefenders „Scamio“ können helfen, Screenshots oder Texte auf ihre Echtheit zu prüfen.

Die Botschaft der Cybersicherheitsexperten ist klar: Das teuerste Geschenk in diesem Jahr könnte das sein, von dem man glaubt, es kostenlos zu bekommen. Die Wachsamkeit sollte auch über die Feiertage hinaus anhalten – denn Scams zu Retouren und Umtausch werden voraussichtlich folgen.

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