Biowetter, Millionen

Biowetter: Millionen Deutsche leiden unter Wetterkapriolen

07.10.2025 - 05:57:02

Extreme Temperaturschwankungen und Luftdruckänderungen fordern das vegetative Nervensystem heraus und können zu Kreislaufproblemen sowie Stimmungsschwankungen führen.

Extreme Temperaturschwankungen und wechselnde Luftdruckgebiete setzen diese Woche erneut Millionen von Menschen zu. Was als harmlose Wetterfühligkeit abgetan wird, entpuppt sich als ernst zu nehmende Belastung für Kreislauf und Psyche.

Etwa die Hälfte aller Deutschen bezeichnet sich als wetterfühlig – eine Zahl, die angesichts zunehmend unberechenbarer Wetterlagen weiter steigen dürfte. Von harmlosen Kopfschmerzen bis hin zu gefährlichen Herz-Kreislauf-Problemen: Die Auswirkungen sind vielfältig und betreffen längst nicht mehr nur besonders sensible Menschen.

Wenn der Körper gegen das Wetter kämpft

Biowetter oder Meteoropathie – so bezeichnen Mediziner das Phänomen wissenschaftlich. Dahinter steckt eine Überforderung des vegetativen Nervensystems, das normalerweise Herzschlag, Blutdruck und andere lebenswichtige Funktionen automatisch steuert.

Die Hauptauslöser sind abrupte Änderungen beim Luftdruck, der Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Für wetterfühlige Menschen wird jeder Wetterumschwung zur Belastungsprobe: Der Körper muss permanent gegensteuern und gerät dabei unter Stress. Die Folgen reichen von Müdigkeit und Gelenkschmerzen bis hin zu Schlafstörungen und Schwindel.

Kreislauf unter Extrembelastung

Besonders das Herz-Kreislauf-System reagiert empfindlich auf meteorologische Kapriolen. Plötzliche Kälteeinbrüche lassen die Blutgefäße sich zusammenziehen – der Blutdruck steigt, das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko wächst dramatisch an.

Das Gegenteil passiert bei schwül-warmen Wetterlagen: Die Gefäße weiten sich, der Blutdruck fällt ab. Menschen mit ohnehin niedrigem Blutdruck bekommen dann Kreislaufprobleme, da das Herz verstärkt pumpen muss. Wer bereits unter Herzerkrankungen, Arteriosklerose oder Bluthochdruck leidet, spürt diese Wetterextreme besonders deutlich.

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Föhn macht müde und gereizt

Die Auswirkungen beschränken sich nicht auf körperliche Beschwerden. Viele Betroffene berichten von ausgeprägten Stimmungsschwankungen, erhöhter Reizbarkeit und einem allgemeinen Energiemangel – besonders bei Föhnwetter.

Konzentrationsfähigkeit und Leistung leiden merklich. Der Grund: Der Körper ist permanent damit beschäftigt, sein inneres Gleichgewicht zu halten, während der Luftdruck schwankt und die Temperatur klettert oder fällt. Stress verstärkt diese Effekte zusätzlich und schafft einen Teufelskreis.

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Medizin entdeckt Wettervorhersage für den Körper

Was früher als Einbildung abgetan wurde, ist heute anerkannte Wissenschaft. Die Medizin-Meteorologie unterscheidet inzwischen drei Stufen: normale Wetterreaktionen, Wetterfühligkeit und wetterbedingte Verschlimmerung chronischer Leiden.

Besonders betroffen sind ältere Menschen, Frauen in den Wechseljahren und Patienten mit chronischen Erkrankungen. Der Deutsche Wetterdienst bietet bereits biometeorologische Prognosen mit Belastungsindizes an – ein Zeichen dafür, dass das Phänomen Ernst genommen wird.

Was wirklich gegen Wetterstress hilft

Experten raten zu gezieltem Training der körpereigenen Anpassungsfähigkeit. Regelmäßiger Sport im Freien – bei jedem Wetter – stärkt die natürliche Thermoregulation. Wechselduschen und Saunabesuche trainieren die Blutgefäße und verbessern deren Reaktionsfähigkeit.

Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Flüssigkeit und genügend Schlaf bilden das Fundament für mehr Widerstandskraft. Bei akuten Beschwerden können Entspannungstechniken wie Meditation oder ein warmes Bad mit Melisse-Zusatz Linderung bringen.

Die Botschaft ist klar: Wer seinen Körper systematisch auf Wetterschwankungen vorbereitet, kann deren störende Einflüsse deutlich reduzieren.

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