Bewegung plus Denken: Forschung beweist Doppelnutzen fürs Gehirn
18.11.2025 - 04:59:12Neue Studien liefern starke Belege: Wer Körper und Geist gleichzeitig fordert, verbessert nachweisbar Gedächtnis, Konzentration und Gehirnstruktur. Forschungsteams der ETH Zürich und der TU München zeigen in aktuellen Untersuchungen, dass kombiniertes Training in jedem Alter wirkt – von Grundschulkindern bis zu Senioren mit leichten kognitiven Beeinträchtigungen.
Die Erkenntnisse könnten die Demenzprävention revolutionieren. Doch was steckt genau dahinter?
Das Prinzip klingt simpel: Körperliche Bewegungen mit kognitiven Aufgaben koppeln. Tatsächlich aber zwingt diese Kombination das Gehirn zu Höchstleistungen. Es muss deutlich mehr koordinieren als bei getrennten Aktivitäten.
Der Effekt: Neue synaptische Verbindungen entstehen, bestehende neuronale Netzwerke werden gestärkt. Wissenschaftler sprechen von Neuroplastizität – der Fähigkeit des Gehirns, sich durch Reize strukturell zu verändern.
Besonders wirksam haben sich Exergames erwiesen – Videospiele, die Bewegung erfordern. Eine ETH-Studie mit rund 40 Teilnehmenden im Durchschnittsalter von 73 Jahren lieferte im September beeindruckende Resultate.
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Die Probanden litten an leichten kognitiven Beeinträchtigungen (MCI), einer möglichen Demenz-Vorstufe. Nach zwölf Wochen Training mehrmals wöchentlich zeigten sich:
- Spürbar verbesserte Gedächtnisleistung im Alltag
- Gesteigerte allgemeine kognitive Fähigkeiten
- Messbare strukturelle Veränderungen in gedächtnisrelevanten Hirnregionen
Schulkinder profitieren genauso wie Senioren
Die TU München untersuchte über 6.500 Grundschulkinder – mit klarem Ergebnis: Motorisch fittere Kinder konzentrierten sich besser im Unterricht und erzielten bessere Schulleistungen.
Programme wie “Life Kinetik” kombinieren koordinative Übungen mit visuellen und kognitiven Aufgaben. Bereits eine Stunde Training pro Woche verbessert laut Studien:
- Reaktionsgeschwindigkeit
- Stressresistenz
- Fehlerquoten bei Kindern und Erwachsenen
MRT-Untersuchungen belegen: Das Training stärkt die Verbindungen zwischen Hirnarealen für Planung, Arbeitsgedächtnis und Fehlerverarbeitung.
Größte Übersichtsstudie bestätigt den Effekt
Eine im Juni veröffentlichte “Umbrella-Review” im British Journal of Sports Medicine fasste 133 systematische Übersichtsarbeiten zusammen – mit Daten von über 258.000 Teilnehmenden.
Das Fazit: Bewegung jeglicher Art verbessert Kognition, Gedächtnis und exekutive Funktionen in allen Altersgruppen. Besonders interessant: Kognitiv-motorische Trainingsformen wie Exergames übertreffen klassische Workouts bei der kognitiven Förderung.
Was bedeutet das konkret?
Die Erkenntnisse eröffnen neue Möglichkeiten in mehreren Bereichen:
Bildung: Trainingsprogramme könnten fest in Schulen integriert werden, um Konzentration und Lernerfolg zu steigern.
Arbeitswelt: Unternehmen erhalten Ansätze zur Leistungssteigerung und Stressreduktion ihrer Mitarbeitenden.
Demenzprävention: Die größte Hoffnung liegt hier. Zwar müssen Langzeitstudien noch beweisen, ob das Training den Demenz-Ausbruch tatsächlich verzögert – die aktuellen Daten sind jedoch vielversprechend.
Die nächsten Schritte
Forschende der ETH planen bereits längere Studien, um das präventive Potenzial bei Demenzerkrankungen genauer zu untersuchen. Die Mechanismen hinter den beobachteten Effekten sollen weiter entschlüsselt werden.
Parallel wächst der Markt für digitale Gesundheitsanwendungen rasant. Experten erwarten, dass personalisierte Exergames in den kommenden Jahren verstärkt Einzug in Rehazentren, Senioreneinrichtungen und private Haushalte halten werden.
Die Herausforderung: Qualitativ hochwertige, wissenschaftlich fundierte Programme entwickeln und für breite Bevölkerungsschichten zugänglich machen. Die vorliegenden Studienergebnisse liefern dafür eine solide und motivierende Grundlage.
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