BetterAge: 5,5 Millionen Dollar für KI-Gesundheitsplattform
27.09.2025 - 05:29:02US-Behörden starten umfassende Förderprogramme mit KI-Training und lokalen Initiativen, um älteren Menschen den Zugang zur digitalen Gesundheitsversorgung zu erleichtern.
Eine neue Offensive soll Amerikas Senioren fit für die digitale Gesundheitsversorgung machen. Diese Woche wurden millionenschwere Förderprogramme und innovative KI-Trainingsprojekte gestartet, die älteren Menschen helfen sollen, moderne Technologien zu verstehen und ihre Gesundheit selbstbestimmter zu verwalten.
Das Gesundheitstech-Unternehmen BetterAge erhielt am Donnerstag einen 2,5 Millionen Euro schweren Förderzuschuss vom National Institute on Aging. Damit steigt die Gesamtinvestition der staatlichen Gesundheitsbehörde NIH in das Unternehmen auf 4,7 Millionen Euro.
Die neue Finanzspritze fließt in die Entwicklung einer speziellen App für Angehörige von Alzheimer- und Demenz-Patienten. „BetterAge gibt älteren Menschen und ihren Familien die Einblicke und Unterstützung, die sie brauchen, um zu gedeihen, nicht nur zu überleben“, erklärt CEO Diana Yin.
Wenn Jugendliche Senioren KI erklären
Parallel dazu startet die National Science Foundation ein außergewöhnliches Experiment: An der George Mason University entwickeln Forscher eine Web-Plattform, bei der junge Menschen als „Tech-Partner“ fungieren. Sie sollen Senioren durch gemeinsames Geschichtenerzählen KI-Tools wie ChatGPT näherbringen.
„Unser Projekt stattet ältere Erwachsene aus, sich an neue Technologien wie KI anzupassen“, sagt Projektleiterin Y. Alicia Hong. Das Programm zielt darauf ab, ein nachhaltiges Modell für KI-Kompetenz zu schaffen, das gleichzeitig die Verbindung zwischen den Generationen stärkt.
7.600 Euro für digitale Nachbarschaftshilfe
Auch an der Basis tut sich etwas: Der National Council on Aging kooperiert mit Telekom-Riese AT&T, um lokalen Seniorenzentren Fördergelder zwischen 3.800 und 7.600 Euro zur Verfügung zu stellen. Ab 1. Oktober können sich Gemeindezentren um Finanzierung für digitale Werkstätten bewerben.
Die Schulungen konzentrieren sich auf praktische Fertigkeiten: E-Mail-Nutzung, sicheres Surfen im Internet und Schutz vor Online-Betrug. Der Ansatz nutzt das Vertrauen, das Senioren ihren lokalen Zentren entgegenbringen.
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Das digitale Gesundheits-Paradox
Diese Initiativen zielen auf ein wachsendes Problem: Ausgerechnet die Altersgruppe, die am meisten von digitalen Gesundheitslösungen profitieren könnte, nutzt sie am wenigsten. Die Corona-Pandemie beschleunigte zwar die Telemedizin-Nutzung bei Senioren erheblich – dennoch bleiben Hürden bestehen.
Mangelnder Zugang, nutzerunfreundliches Design und „Technik-Angst“ halten viele ältere Menschen ab. Während mittlerweile die Mehrheit der Senioren das Internet nutzt, klafft besonders bei einkommensschwachen Gruppen eine digitale Lücke.
Vom Breitbandanschluss zur Selbstbestimmung
Experten betonen: Breitband-Zugang allein reicht nicht. Es braucht umfassende Schulungen, Support und speziell für Senioren designte Technologie. Künftig sollen „Gesundheits-Navigatoren“ älteren Menschen beim Einrichten von Video-Arztbesuchen oder beim Zugriff auf Online-Patientenakten helfen.
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Die Verschmelzung von staatlicher Förderung, privater Innovation und gemeindenaher Ausbildung markiert einen Wendepunkt. Der Fokus verschiebt sich von der bloßen Konnektivität hin zu sinnvoller Nutzung und Selbstbestimmung.
Der Erfolg wird sich daran messen lassen, wie selbstbewusst Senioren künftig durch das digitale Gesundheitssystem navigieren können – nicht nur daran, wie viele Geräte verteilt wurden.