Betrüger nutzen WhatsApp für gefälschte Bußgeldbescheide
31.12.2025 - 10:16:12Betrüger verschicken gefälschte Bußgeldbescheide per WhatsApp und SMS, die sich als offizielle Behörden ausgeben. Experten warnen vor den perfiden Methoden und geben konkrete Schutzmaßnahmen.
Zum Jahreswechsel fluten Betrüger Deutschland mit gefälschten Bußgeld-Bescheiden per WhatsApp und SMS. Verbraucherschützer und Behörden warnen eindringlich vor der neuen Phishing-Welle, die gezielt die Angst vor behördlichen Strafen schürt.
Die Nachrichten geben sich als offizielle Mitteilungen vom Kraftfahrt-Bundesamt, Inkasso-Unternehmen oder lokalen Polizeibehörden aus. Sie behaupten, ein offenes Bußgeld – etwa für Geschwindigkeits- oder Parkverstöße – müsse dringend beglichen werden. Andernfalls drohten rechtliche Konsequenzen oder der Gerichtsvollzieher.
Perfide Masche mit offizieller Tarnung
Die aktuelle Betrugswelle setzt auf aggressive Rhetorik und täuschend echte Absender. Die Kriminellen nutzen gezielt WhatsApp und SMS, um ihre Opfer direkt auf dem Smartphone zu erreichen. Um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen, enthalten die Nachrichten oft gefälschte Aktenzeichen oder verweisen auf vage „Verstöße im Straßenverkehr“.
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Das Ziel: Die Empfänger unter Zeitdruck zu setzen, damit sie unüberlegt handeln. Die Drohung mit höheren Mahngebühren soll dazu führen, dass der beigefügte Link angeklickt wird.
Die Falle hinter dem Link
Wer den Link öffnet, landet auf professionell gestalteten Phishing-Webseiten. Diese kopieren das Aussehen echter Behördenportale täuschend genau – inklusive Logos und Farbschemata.
Dort werden sensible Daten abgefragt:
* Name und Adresse
* Kreditkartendetails
* Zugangsdaten zum Online-Banking
In einigen Fällen installiert der Klick auf den Link laut Polizei auch direkt Schadsoftware. Diese kann dann im Hintergrund weitere Daten vom Smartphone stehlen.
So schützen Sie sich richtig
Behörden betonen: Offizielle Bußgeldbescheide werden in Deutschland niemals ausschließlich per WhatsApp oder SMS zugestellt. Rechtskräftige Bescheide kommen postalisch.
Die Polizei empfiehlt konkret:
* Keinesfalls auf Links klicken – egal wie bedrohlich die Nachricht klingt.
* Keine Zahlungen leisten und keine Bankdaten preisgeben.
* Absender sofort blockieren und als Spam melden.
* Bei bereits geleisteten Zahlungen oder preisgegebenen Daten: Sofort die Bank kontaktieren und Anzeige bei der Polizei erstatten. Screenshots dienen als Beweismittel.
Warum die Masche jetzt so erfolgreich ist
Die Strategie der Betrüger hat sich verschoben. Statt auf familiäre Notlagen („Enkeltrick“) setzen sie nun auf die Autorität des Staates. Ein Grund: Viele Nutzer sind bei privaten Hilferufen bereits misstrauisch geworden.
Gleichzeitig wird die Fälschung immer perfekter. KI-Unterstützung sorgt dafür, dass Rechtschreibfehler und holprige Grammatik – früher klare Warnsignale – seltener werden. Das macht es selbst technikaffinen Nutzern schwerer, die Betrugsversuche zu erkennen.
Für das kommende Jahr erwarten Experten keine Entspannung. Im Gegenteil: KI könnte Angriffe noch stärker personalisieren und automatisieren. Der effektivste Schutz bleibt daher wachsame Skepsis gegenüber jeder ungebetenen Zahlungsaufforderung auf dem Smartphone.
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