Bessere Geschäfte im schwierigen chinesischen Markt und eine Übernahme haben den Medizintechnikanbieter Carl Zeiss Meditec DE0005313704 im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2024 / 25 angetrieben.

Der Umsatz stieg in den drei Monaten bis Ende März im Jahresvergleich um rund 19 Prozent auf 560 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag auf Basis vorläufiger Resultate mitteilte. Darin sei ein Beitrag von rund 54 Millionen Euro durch die Übernahme von Dutch Ophthalmic Research, das seit April 2024 konsolidiert werde, enthalten. Diesen Effekt herausgerechnet liege das Umsatzwachstum bei rund 7 Prozent.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen auf immaterielle Vermögenswerte (Ebita) zog um 16 Prozent auf rund 78 Millionen Euro an. Positiv habe sich dabei auch ein überraschend hohes Wachstum im Geschäft mit Verbrauchsmaterialien für die refraktive Chirurgie im chinesischen Markt niedergeschlagen. Die im MDax DE0008467416 notierten Aktien fielen kurz nach dem Handelsstart entgegen dem Markttrend dennoch um fast zwei Prozent.

Bei den Jahreszielen sieht sich das Unternehmen derweil auf Kurs. Der Umsatz soll im Vergleich zum Vorjahreswert von 2,07 Milliarden Euro leicht zulegen. Das operative Ergebnis soll stabil bleiben oder leicht steigen. "Angesichts der aktuellen makroökonomischen und geopolitischen Unsicherheiten bezüglich der Einführung von Handelszöllen durch die Vereinigten Staaten von Amerika sowie gestiegenen Währungsrisiken ist eine genauere Prognose derzeit nicht möglich", gibt Carl Zeiss Meditec dabei zu bedenken.

Die vollständigen Quartalszahlen werden am 13. Mai 2025 veröffentlicht.