Bavarian Nordic Aktie: Übernahmekampf!

Der Kampf um die Kontrolle über den dänischen Impfstoffhersteller Bavarian Nordic erreicht die entscheidende Phase. Das Konsortium aus Nordic Capital und Permira hat diese Woche die Mindestannahmeschwelle für ihr Übernahmeangebot gesenkt – ein verzweifelter Versuch, widerstrebende Aktionäre doch noch zu überzeugen.

Zweite Senkung der Hürde binnen Monaten

Am Dienstag verkündeten die Private-Equity-Firmen, dass sie die Übernahme bereits bei zwei Dritteln der Aktien durchziehen werden. Ursprünglich hatten sie 75 Prozent gefordert – die zweite Reduzierung binnen weniger Monate. Der Grund: Massiver Widerstand der Aktionäre blockiert den milliardenschweren Deal seit dem Sommer.

Bereits eine Woche zuvor hatten die Bieter versucht, das Angebot attraktiver zu gestalten. Sie erhöhten den Preis auf 250 dänische Kronen je Aktie und verlängerten die Annahmefrist bis zum 5. November. Trotz der einstimmigen Empfehlung des Vorstands, der das Angebot als “fair und attraktiv” bezeichnete, blieb der Erfolg aus.

Die ernüchternde Bilanz: Nur etwa 25,7 Prozent der Aktionäre haben das Angebot bisher angenommen. Eine dramatische Lücke zur geforderten Schwelle.

ATP verweigert Zustimmung – starke Zahlen stützen Kritiker

Der größte Aktionär, der dänische Pensionsfonds ATP, lehnt das Angebot kategorisch ab. Ein schwerer Schlag für die Übernahmepläne, der die Entscheidung anderer Investoren beeinflusst.

Die Kritiker haben starke Argumente auf ihrer Seite:

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• Umsatzwachstum von 33 Prozent im ersten Halbjahr 2025
• Solide EBITDA-Marge von 32 Prozent
• Erfolgreiche Zulassung des neuen Chikungunya-Impfstoffs VIMKUNYA
• Wachstum in beiden Geschäftsbereichen Travel Health und Public Preparedness

Countdown läuft: 5. November entscheidet

Die Zeit wird knapp für Nordic Capital und Permira. Bis zum 5. November müssen sie genügend Aktionäre überzeugen, sonst platzt der 19-Milliarden-Kronen-Deal.

Können die niedrigere Schwelle und der höhere Preis das Blatt noch wenden? Oder bleibt Bavarian Nordic dank einer starken Aktionärsbasis eigenständig und setzt die Wachstumsstrategie auf eigene Faust um?

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