Europabefragung, Schweizer

Basel - Die 12.

18.03.2025 - 09:30:00

Europabefragung 2025: Schweizer Bevölkerung befürwortet Ergebnis der Verhandlungen mit der EU trotz Unsicherheiten. repräsentative Umfrage von gfs.bern im Auftrag von Interpharma zeigt, dass die Schweizer Bevölkerung weiterhin von den Vorteilen des bilateralen Wegs überzeugt ist. Die Bevölkerung spricht sich, wie auch in den letzten Jahren, klar für den bilateralen Weg aus. Sie anerkennt den Nutzen eines geregelten Verhältnisses mit der EU und sieht die Bedeutung für Wirtschaft und Gesellschaft. Dennoch sorgen die derzeitige geopolitische Lage und der politische Diskurs über das bilaterale Abkommen für zunehmende Unsicherheit. Obwohl die Unterstützung für die bilateralen Abkommen nur leicht abgenommen hat, gibt es einen signifikanten Anstieg unentschlossener Personen. Eine klare Positionierung der politischen Parteien sowie ein intensives Engagement des Bundesrates würden die Unsicherheit wirksam bekämpfen.

Bevölkerung will Stabilität und geregelte Beziehungen

Die diesjährige Umfrage zeigt, dass die Mehrheit der Bevölkerung Stabilität und dauerhaft geregelte Beziehungen zu ihrem europäischen Nachbarn wünscht. Fast acht von zehn Befragten sind der Meinung, dass die Schweiz starke Beziehungen zur EU benötigt, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können. Ebenso befürwortet der gleiche Anteil der Bevölkerung die Einführung eines Streitbeilegungsverfahrens, sollte es zu Konflikten über bestehende Abkommen kommen.

Der intensive Diskurs über das Verhandlungsergebnis, der seit dem materiellen Abschluss der Verhandlungen zwischen der Schweiz und der EU im Dezember spürbar an Dynamik gewonnen hat, setzt auch die Wahrnehmung der bestehenden bilateralen Beziehungen jedoch leicht unter Druck.

Bevölkerung sieht trotz Unsicherheiten klare Vorteile bei den Bilateralen III

Obwohl die Unterstützung für die bilateralen Abkommen deutlich bleibt, ist die Schweizer Bevölkerung sich der Auswirkungen der Abkommen bewusst. Insbesondere wird erwartet, dass die bilateralen Beziehungen den Zugang zu dringend benötigten qualifizierten Arbeitskräften erleichtern (69 % der Befragten) und den Wirtschaftsstandort Schweiz stärken (64 %). Allerdings befürchten einige auch negative Auswirkungen, wie beispielsweise einen möglichen Druck auf die Löhne. Etwa die Hälfte der Bevölkerung ist zudem unsicher, ob die Abkommen der Schweiz insgesamt mehr Wohlstand bringen würde.

Diese unterschiedliche Wahrnehmung verdeutlicht, dass es verstärkte Aufklärungs- und Informationsarbeit braucht. Denn ein erheblicher Teil des Wohlstands der Schweiz basiert auf dem internationalen Handel und die EU ist unsere wichtigste Handelspartnerin. Darüber hinaus verschafft die EU der Schweiz Zugang zu einem Markt von fast 500 Millionen Konsumentinnen und Konsumenten, zum europäischen Binnenmarkt und einem umfangreichen Pool qualifizierter Arbeitskräfte.

René Buholzer, CEO Interpharma, betont: «In unsicheren Zeiten, geprägt von einem drohenden Handelskrieg der Großmächte, ist es entscheidend, den Schweizer Weg zu stärken, anstatt ihn aufs Spiel zu setzen. Stabile und funktionierende vertragliche Beziehungen zur wichtigsten Handelspartnerin, der EU, sind für die Sicherheit und den Wohlstand der Schweiz elementar. Der bilaterale Weg bietet unverzichtbare Vorteile.»

(Ende)

Aussender: Interpharma Ansprechpartner: Georg Därendinger Tel.: +41 61 264 34 00 E-Mail: georg.daerendinger@interpharma.ch Website: www.interpharma.ch

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