Barry Callebaut Aktie: Kakaosturm verschärft sich
10.09.2025 - 19:55:48Extremwetter in Westafrika treibt Kakaopreise massiv, während Barry Callebaut den stärksten Volumenrückgang seit zehn Jahren verzeichnet. Die Nachfrage bricht trotz Preisanpassungen ein.
Heftige Regenfälle in der Elfenbeinküste und anhaltende Dürre in Ghana treiben die Kakaopreise erneut in die Höhe – und setzen Barry Callebaut weiter unter Druck. Während die Futures deutlich zulegten, kämpft der Schokoladenriese mit dem größten Volumenrückgang seit zehn Jahren.
Tektonische Verschiebungen am Rohstoffmarkt
Die Kakao-Futures zeigten gestern eine kräftige Erholung: Der Dezember ICE NY Kakao legte um 2,21% zu, der Dezember ICE London Kakao #7 um 1,25%. Diese Bewegung folgte auf massive Wetterprobleme in Westafrika, die zu panikartigen Eindeckungen führten.
Die Lage ist dramatisch: In der Elfenbeinküste behindern sintflutartige Regenfälle Ernte und Transport, während in Ghana und Nigeria verdorrte Kakaoschoten die Erträge massiv reduzieren. Gleichzeitig fallen die Lagerbestände in US-Häfen auf ein 3,75-Monats-Tief von nur noch 2,12 Millionen Säcken – ein klares Signal für die angespannte Angebotssituation.
Abwärtsspirale bei Volumen und Margen
Doch was bedeutet das für Barry Callebaut? Die Antwort ist eindeutig: nichts Gutes. Das Unternehmen steckt bereits in der tiefsten Krise seit Jahren:
- Umsatzvolumen brach zuletzt um 9,5% ein – der stärkste Quartalsrückgang seit einem Jahrzehnt
- Jahresprognose wurde auf Volumenrückgang von rund 7% gesenkt
- 9-Monats-Umsätze zeigen das Paradox: +49,6% in CHF durch höhere Preise, aber -6,3% Volumenrückgang
Trotz Cost-plus-Preismodell, das die Rohstoffkosten an Kunden weitergibt, bricht die Nachfrage ein. Konsumenten reagieren empfindlich auf die höheren Schokoladenpreise – mit spürbaren Folgen für das Absatzvolumen.
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Stürmische Aussichten ohne Land in Sicht
Kann der Konzern die Wende schaffen? Der Ausblick bleibt düster: Für das Global Chocolate Segment prognostiziert Barry Callebaut einen mittleren einstelligen Volumenrückgang, im Global Cocoa Segment sogar einen zweistelligen Einbruch.
Die strukturellen Probleme sind massiv: Hohe Kakaopreise, nachlassende Konsumentennachfrage und volatile Wetterbedingungen in den Anbauregionen. Eine schnelle Entspannung der Marktlage ist nicht in Sicht – der Sturm am Kakaomarkt tobt weiter.
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