Barclays warnt Millionen Kunden vor neuen Phishing-Wellen
22.12.2025 - 05:29:12Die britische Großbank Barclays hat ihre Millionen Kunden vor einer neuen Welle ausgeklügelter Phishing-E-Mails gewarnt. Die Betrüger nutzen gefälschte „Kontoverifizierungs“-Anfragen, um sensible Bankdaten zu stehlen.
Die aktuellen Angriffe setzen auf täuschend echte E-Mails, die offiziell von Barclays zu stammen scheinen. Sie behaupten, ein Konto sei „gesperrt“ oder „zur Sicherheitsüberprüfung markiert“ worden und müsse sofort verifiziert werden. Oft wird mit der dauerhaften Sperrung des Kontos innerhalb von 24 bis 48 Stunden gedroht.
Die Links in den Mails führen auf perfekt nachgebaute Webseiten des Barclays-Onlinebankings. Dort werden Opfer zur Eingabe ihrer Zugangsdaten, Passcodes und sogar Karteninformationen aufgefordert. Eine besonders hinterhältige Variante, die Sicherheitsanalysten am vergangenen Samstag identifizierten, ist der sogenannte „Recovery Scam“. Hier locken Betrüger mit der angeblichen Freigabe nicht existierender Gelder oder Kryptowerte – gegen eine „Vorabgebühr“.
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Betrug über SMS und Messenger nimmt stark zu
Die Warnung fällt mit der Veröffentlichung des Barclays Scams Bulletin zusammen, das die Betrugstrends 2025 analysiert. Die Daten zeigen eine besorgniserregende Entwicklung: Scams, die über SMS und Messenger-Dienste starten, haben im Monatsdurchschnitt um 40 Prozent gegenüber 2024 zugenommen.
„Die Betrüger haben 2025 erneut neue Taktiken angewandt“, erklärt Kirsty Adams, Betrugsexpertin bei Barclays. Während soziale Medien nach wie vor ein Hauptursprung seien, gebe es eine „Renaissance von Betrug über Textnachrichten, da das Vertrauen in Online-Kanäle gesunken ist“. Besonders verheerend sind weiterhin Investment-Betrügereien. Sie machen 2025 47 Pence von jedem verlorenen Pfund aus – ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr.
Künstliche Intelligenz macht Betrug perfider
Sicherheitsexperten warnen, dass die Qualität der Phishing-Mails durch den Einsatz generativer KI-Tools massiv gestiegen ist. Die aktuellen E-Mails weisen perfekte Grammatik, korrekte Logos und dynamische Links auf, die Standard-E-Mail-Filter umgehen.
„Der Name Barclays dient als mächtiger Vertrauensanker“, so eine Analyse von Decripto.org. In Wirklichkeit stimme jedoch kein operatives Detail der E-Mail mit den Kommunikationsmethoden einer regulierten Großbank überein. Barclays betont: Die Bank werde Kunden niemals per E-Mail auffordern, Geld auf ein „sicheres Konto“ zu überweisen oder Gebühren zu zahlen.
So schützen Sie sich: Vier kritische Schritte
Angesichts der Bedrohung geben Bank und Behörden klare Verhaltensregeln aus:
- Absender prüfen: Achten Sie genau auf die E-Mail-Adresse. Bei Zweifeln nicht antworten.
- Nie auf Links klicken: Geben Sie die Webadresse
barclays.co.ukimmer manuell im Browser ein oder nutzen Sie die offizielle App. - Verdächtiges melden: Verdächtige E-Mails sollten an
internetsecurity@barclays.co.ukweitergeleitet und dann gelöscht werden. - 159 wählen: In Großbritannien verbindet die Nummer 159 sicher mit der Betrugsabteilung der eigenen Bank.
Ausblick 2026: Noch personalisiertere Angriffe
Die rasante Entwicklung der Phishing-Methoden Ende 2025 lässt für 2026 noch personalisiertere, automatisierte Angriffe erwarten. KI ermöglicht es Betrügern, Nachrichten gezielt auf bestimmte Zielgruppen zuzuschneiden.
„Für 2026 hoffen wir auf weitere Fortschritte im Kampf gegen Betrug durch branchenübergreifende Zusammenarbeit“, so Expertin Adams. Bis dahin bleibe Wachsamkeit die wichtigste Verteidigungslinie – besonders in der geschäftigen Weihnachtszeit.
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