Banken-Betrug: 150.000 Franken durch Fernzugriff erbeutet
15.11.2025 - 11:40:11Betrüger nutzen gefälschte Bankanrufe und Fernwartungssoftware, um europaweit sechsstellige Summen von Konten zu stehlen. Die Täter täuschen Sicherheitsbedrohungen vor und erlangen Zugriff auf Geräte.
Kriminelle plündern derzeit europaweit Bankkonten in Echtzeit – durch eine perfide Kombination aus gefälschten Anrufen und Fernwartungssoftware. Allein in den letzten Tagen meldeten Behörden mehrere Fälle mit sechsstelligen Schäden.
Die Masche ist raffiniert: Betrüger geben sich als Bankmitarbeiter aus und bringen ihre Opfer dazu, Programme wie AnyDesk oder TeamViewer zu installieren. Einmal aktiviert, haben die Täter vollen Zugriff auf Computer und Smartphones – und damit auf die Bankkonten ihrer Opfer.
Sechsstellige Beträge in wenigen Minuten weg
Die jüngsten Fälle zeigen die Dimension des Problems: Im Schweizer Kanton Schaffhausen erbeuteten Täter rund 150.000 Franken. In Braunschweig verlor eine 66-Jährige einen mittleren sechsstelligen Euro-Betrag. In Oberösterreich entstand durch einen einzigen Angriff ein Schaden von einer halben Million Euro.
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Die Betrüger nutzen dabei modernste Technik. Per “Caller ID Spoofing” lassen sie auf dem Display die echte Telefonnummer der Bank erscheinen. Am Telefon bauen sie Druck auf: angeblich verdächtige Transaktionen, ein kompromittiertes Konto oder ein dringendes Sicherheitsupdate.
So läuft der Betrug ab:
- Anruf mit gefälschter Banknummer im Display
- Vortäuschen einer Sicherheitsbedrohung
- Überredung zur Installation von Fernwartungssoftware
- Erlangung der Zugangscodes
- Volle Kontrolle über das Gerät in Echtzeit
- Überweisungen auf ausländische Konten
- Erschleichen der TAN-Freigaben durch falsche Begründungen
Legitime Software wird zur Waffe
Die Täter missbrauchen Programme wie AnyDesk oder TeamViewer, die eigentlich für IT-Support gedacht sind. Das macht die Masche besonders tückisch: Antivirenprogramme schlagen nicht an, weil es sich um legitime Software handelt.
Während die Opfer am Telefon hingehalten werden, führen die Kriminellen im Hintergrund Überweisungen aus. Die notwendigen TAN-Codes erfragen sie geschickt als “Stornobuchungen” oder “Test-Transaktionen”.
Sicherheitsexperten sehen darin einen gezielten Angriff auf das schwächste Glied in der Sicherheitskette: den Menschen. Selbst moderne Zwei-Faktor-Authentifizierung wird ausgehebelt, wenn das Opfer die Freigaben selbst erteilt.
Homeoffice erhöht die Gefahr
Die Digitalisierung und das Homeoffice haben das Problem verschärft. Viele Menschen sind es inzwischen gewohnt, Remote-Support zu nutzen. Diese Routine senkt die Hemmschwelle, den Anweisungen vermeintlicher Bankmitarbeiter zu folgen.
Experten warnen vor einer weiteren Eskalation: KI-generierte Stimmen oder Deepfake-Videos könnten die Betrugsversuche künftig noch glaubwürdiger machen.
So schützen Sie sich vor dem Betrug
Die Polizei appelliert eindringlich: Banken fordern niemals proaktiv zur Installation von Software oder zur Preisgabe von Zugangsdaten auf.
Diese Regeln schützen vor dem Betrug:
- Sofort auflegen bei Aufforderungen zur Software-Installation
- Keine Programme auf Anweisung Unbekannter herunterladen
- Niemals Fernzugriff auf Geräte gewähren
- Selbst zurückrufen über die offizielle Bankhotline
- TAN-Nachrichten genau prüfen – nur selbst initiierte Transaktionen freigeben
- Bei Zweifeln das Gespräch beenden und die Bank direkt kontaktieren
Die Behörden raten zu grundlegender Skepsis gegenüber unaufgeforderten Anrufen. Wer bereits Opfer wurde, sollte sofort die Bank informieren, Anzeige erstatten und das betroffene Gerät von einem Experten prüfen lassen.
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